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Notruf 112: Lebensretter feiern europäischen Tag im Vogelsbergkreis!

Am 11. Februar 2025 wird der Europäische Tag des Notrufs gefeiert, welcher seit seiner Einführung im Jahr 2009 von Europäischem Parlament, Rat der EU und der EU-Kommission das Ziel hat, die Sichtbarkeit und Bekanntheit der Notrufnummer 112 in Europa zu erhöhen. [Wikipedia] berichtete, dass im Jahr 2008 die Diskussion über die Notrufnummer 112 im Vorfeld der Erklärung des Europäischen Parlaments begann, um eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Mitgliedstaaten bereitzustellen.

In Deutschland und ganz Europa wird die Notrufnummer 112 verwendet. Laut [Oberhessische Zeitung] gehen in der Leitstelle des Vogelsbergkreises täglich durchschnittlich 60 bis 70 Notrufe ein. Die Mitarbeiter Jan Schmolk und Philipp Adamietz sind rund um die Uhr im Einsatz und koordinieren die Hilfe in Notfällen.

Entwicklung der Notrufzahlen

Die Anzahl der Notrufe in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen. Während vor fünf Jahren insgesamt 18.500 Notrufe registriert wurden, stieg die Zahl während der Corona-Zeit auf über 28.000 und lag im letzten Jahr bei knapp 24.000. Ein Großteil dieser Anrufe betrifft jedoch nicht akute medizinische Probleme, wie etwa Fieber bei Kindern oder Rückenschmerzen. [Oberhessische Zeitung] weist darauf hin, dass falsche Notrufe Rettungswagen für echte Notfälle blockieren können. Daher werden Anrufer routiniert nach dem Ort des Notfalls gefragt, um bei einem möglichen Verbindungsabbruch die Einsatzkräfte leiten zu können.

Wichtige Informationen, die bei einem Notruf abgefragt werden, sind der genaue Standort des Notfalls, eine Beschreibung des Vorfalls und der Verletzungen, die Anzahl der betroffenen Personen sowie der Name und die Telefonnummer des Anrufers. Die Notrufnummer 112 ist für lebensbedrohliche Situationen gedacht, bei weniger dringenden medizinischen Anliegen sollte zuvor die Hausarztpraxis oder die Telefonnummer 116 117 kontaktiert werden.

Zusätzlich plant das Vogelsberger Amt für Gefahrenabwehr eine Informationsserie zum Thema Bevölkerungsschutz, um die Bürger über die Nutzung von Notrufen aufzuklären.

Die Notrufnummer 112 wurde bereits 1991 eingeführt, um eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Staaten bereitzustellen, und ist seit 2003 aus allen Fest- und Mobilfunknetzen in der EU gebührenfrei erreichbar. Laut [Wikipedia] haben einige Länder die 112 als hauptsächliche Notrufnummer etabliert, wobei Dänemark, Finnland, die Niederlande, Portugal, Schweden und Rumänien diese Nummer nutzen. In Estland und Luxemburg fungiert die 112 als einzige Nummer für bestimmte Notdienste wie Krankenwagen und Feuerwehr.