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Teuerste Bauruine in Wetterau: Amazon zieht sich zurück!

In der Wetterau bleibt die teuerste Bauruine der Region, ein seit 2021 gestopptes Bauprojekt für ein Amazon-Logistikzentrum an der B455 bei Grund-Schwalheim, weiterhin leer. Laut [fnp.de](https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/echzell/die-teuerste-bauruine-der-region-bleibt-bestehen-amazon-wetteraukreis-93647846.html) plant Amazon, aus dem Projekt auszusteigen, ohne dies jedoch öffentlich zu kommunizieren. Der Bauträger hat drei Schreiben erhalten, die den Baubeginn beendet haben. Amazon betrachtet die Halle nicht mehr als geeignet für ein Verteilzentrum.

Im Mai 2021 stoppte ein Gericht den Weiterbau des Logistikzentrums aufgrund einer Klage des BUND, die sich gegen unzureichende Umweltprüfungen richtete. Eine wiederholte Umweltverträglichkeitsprüfung wurde als unzureichend bewertet, trotz der Möglichkeit für die Logimac Grundbesitz GmbH, seit einem Jahr mit dem Bau fortzufahren. Die Arbeiten ruhen jedoch weiterhin, und die Baufirma Garbe Industrial Real Estate fordert nun 14 Millionen Euro von Amazon, während Amazon lediglich 7,8 Millionen Euro angeboten hat, was zu einem Rechtsstreit geführt hat. Ein Gerichtstermin zur Klärung der Entschädigungspflicht ist für den 23. Mai angesetzt. Unklar bleibt zudem, ob und wann ein Rückbau des Logistikzentrums erfolgen kann.

Umweltrechtliche Situation in Graz

Karl Dreisiebner von den Grünen äußerte die Hoffnung auf eine Kehrtwende im Berufungsverfahren. Gleichzeitig betont die KPÖ-Stadträtin Elke Kahr, dass die Interessen von Amazon nicht über die der Anwohner gestellt werden sollten. Bürgermeister Nagl von Graz kann rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung einleiten, um die Interessen der Anwohner zu unterstützen. Für zusätzliche Kritik sorgt FPÖ-Vizebürgermeister Mario Eustacchio, der bemängelt, dass die Stadt Graz bisher keine Informationen über den Sachstand erhalten hat und ebenfalls rechtliche Schritte fordert. SPÖ-Landesrätin Ursula Lackner weist die Vorwürfe zurück und erklärt, dass die Entscheidung auf einer gesetzlich fundierten Prüfung basiert und die Verantwortlichkeiten seit mehr als 20 Jahren festgelegt sind.