
Die Preise für wesentliche Backzutaten steigen, was das Backen eines traditionellen Osterlamms in diesem Jahr teurer macht als im Vorjahr. Laut Schwäbische.de müssen Hobbybäcker besonders bei der Butter mit erheblichen Preisanstiegen rechnen. Der Butterpreis lag im März 2024 um 23,3 Prozent über dem Wert des Vorjahres, was auf eine erhöhte Nachfrage und reduzierte Milchanlieferung zurückzuführen ist.
Der Preis für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter erreicht stark ansteigende Werte und kostet bei Aldi 2,39 Euro, was den bisherigen Rekord von Dezember 2022 um 10 Cent übertrifft. Diese Preisanstiege werden durch mehrere Faktoren bedingt. Der Milchfettgehalt in Rohmilch liegt aktuell bei nur ca. 4,10 Prozent und hat seit Februar 2024 unter dem Vorjahreswert gelegen, während die gesamte Milchproduktion zurückgeht, wie handel-dhbw.de berichtet.
Preisentwicklung bei Backzutaten
Zusätzlich zu den Butterpreisen sind auch andere Zutaten betroffen. Der Zuckerpreis ist um 26,1 Prozent gefallen, während die Eierpreise um 2,5 Prozent anstiegen und die Mehlpreise um 0,4 Prozent zulegten. Im Durchschnitt stiegen die Nahrungsmittelpreise im März 2024 um drei Prozent im Vergleich zum März 2023. Trotz der gestiegenen Preise bleibt das Backen eines Osterlamms im Vergleich zu vielen anderen Kuchenarten relativ günstig.
Die zurückgehende Zahl der Milchkuhhaltungen und der allgemeine Rückgang der Milchkühe, die seit 2014 zu verzeichnen sind, tragen zu der angespannten Marktsituation bei. Der Rückgang der Milchviehbestände um 2,5 Prozent auf 3,7 Millionen Tiere und der weniger werdenden Betriebe sind besorgniserregende Trends für zukünftige Lieferengpässe. Auch die aktuellen geopolitischen Krisen, insbesondere die Ukraine-Krise, haben einen Einfluss auf die Produktionskosten innerhalb der gesamten Branche.
Die Prognosen lassen darauf schließen, dass die hohen Butterpreise auch in den kommenden Monaten, insbesondere zur Weihnachtszeit, nicht sinken werden. Dies birgt die Möglichkeit weiterer Preissteigerungen für Markenbutter auf bis zu 4 Euro pro 250-Gramm-Päckchen.