
Im Rhein-Main-Gebiet wurde eine umfangreiche Drogenrazzia durchgeführt, die zur Festnahme von drei Männern aus Serbien und Bosnien-Herzegowina im Alter von 22 bis 29 Jahren führte. Dies berichtete Kosmo. Die Ermittlungen führten zu mehreren Lagerstätten, die sich an einem verlassenen Ort befanden. Die Behörden konnten dabei beeindruckende Mengen illegaler Drogen sicherstellen, darunter 350 Kilogramm Marihuana, 200 Kilogramm Amphetamine und 186 Liter Codein, sowie weitere Suchtmittel in erheblichen Mengen. Insbesondere waren die Drogen in geheimen Bunkern, Kühlschränken sowie in Kisten und Flaschen versteckt.
Zusätzlich wurden während der Razzia 50.000 Euro Bargeld, mehrere Geldzählmaschinen und gefälschte Geldscheine sichergestellt. Die Operation wurde unter der Koordination der Staatsanwaltschaft Wiesbaden durchgeführt und von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) unterstützt, einschließlich Spezialeinsatzkräften. Dieser Vorfall ist Teil einer Serie von Ermittlungserfolgen gegen die organisierte Kriminalität aus dem Balkan, wo die Balkanroute als ein wichtiger Schmuggelweg für Drogen nach Deutschland gilt.
Weitere Festnahmen im Drogenumfeld
Zu den jüngsten Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität berichtet Hessenschau, dass am Dienstagmorgen in Frankfurt eine Razzia gegen einen internationalen Drogenhandelring stattfand. Dabei wurden zwei Verdächtige festgenommen, ein 50-jähriger Ukrainer und ein 37-jähriger Mann aus Nordmazedonien. Die Durchsuchung eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Westend führte zur Sicherstellung von Bargeld, Tresoren und Geldzählmaschinen. Es besteht der Verdacht, dass dort Gelder aus dem Drogenhandel verwaltet wurden.
In Deutschland waren 80 Polizisten unter der Leitung des BKA und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt im Einsatz. Die Operation richtete sich gegen insgesamt zehn Beschuldigte im Alter von 36 bis 56 Jahren. Bei den Durchsuchungen wurden rund sechs Kilogramm Kokain und 200.000 Euro Bargeld gefunden. Die Gruppierung soll seit 2020 jährlich mehrere hundert Kilogramm Kokain im Rhein-Main-Gebiet und angrenzenden Staaten verkauft haben, wobei die Drogen von Großhändlern aus Norddeutschland und den Benelux-Ländern stammten.
Die Razzia und die anschließenden Festnahmen verdeutlichen die fortwährenden Bemühungen der deutschen Behörden im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und den Drogenhandel in der Region.