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Historisches Krafthaus in Töging: Neuer Glanz für die Zukunft!

Am 14. April 2025 fand eine Veranstaltung zum Start des Umbaus des historischen Krafthauses in Töging statt. Bei diesem Projekt wird das Krafthaus in ein neues Kompetenzzentrum der Verbund Wasserkraft Bayern umgewandelt, das eine Verbindung von denkmalgeschützter Architektur mit modernen Arbeitswelten schaffen soll. Der Umbau wird voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen.

Das alte Krafthaus verlor 2022 mit der Inbetriebnahme des neuen Inn-Kraftwerks Jettenbach-Töging seine ursprüngliche Funktion. Um eine Industrieruine zu vermeiden, plant Verbund eine umfassende Revitalisierung des Gebäudes. Ein Architekturwettbewerb erbrachte einen Entwurf, der Tradition und Moderne harmonisch kombiniert. Nach der Sanierung werden helle Büroräume, Archive und Werkstätten für rund 150 Fachkräfte eingerichtet.

Nachhaltiger Ansatz und politische Unterstützung

Das Projekt verfolgt einen nachhaltigen Ansatz, der eine Tragstruktur aus Holz, energetische Sanierung und natürliche Quelllüftung umfasst. Abwärme des neuen Kraftwerks wird zur Beheizung des Gebäudes genutzt. Politische Unterstützung erhält das Vorhaben von Altöttings Landrat Erwin Schneider sowie Mühldorfs Landrat Max Heimerl. Bürgermeister Tobias Windhorst betonte während der Veranstaltung die wichtige Verbindung von Vergangenheit und Zukunft.

Verbund investiert im mittleren zweistelligen Millionenbereich in das Projekt und hebt dessen Bedeutung für die Energietransformation hervor. Über die nächsten drei Jahre plant Verbund, mehr als eine Milliarde Euro in Bayern zu investieren. Der Umbau soll Ende 2027 abgeschlossen sein und das Kompetenzzentrum Anfang 2028 bezugsfertig sein. Im neuen Zentrum werden rund 150 Arbeitsplätze in Verwaltung und Technik eingerichtet, einschließlich der Steuerung der Kraftwerke am bayerischen Inn.

Ergänzend zu diesen Entwicklungen fokussiert die Verbund Wasserkraft Bayern in ihrem Kompetenzzentrum auch Herausforderungen im urbanen Wasserkreislauf, wie von kompetenz-wasser.de berichtet. Themen wie Anpassungen an den Klimawandel, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie Digitalisierung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Ziel ist es, durch praxisnahe Forschung und enge Kooperationen mit Partner:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung innovatives Wissen zu entwickeln und die Bedeutung des Wassers in der Gesellschaft hervorzuheben.