
Die Hochschule Fulda hat ihr Studienangebot im Bereich Soziale Arbeit erweitert. Ab dem Wintersemester 2025/26 wird die neue Vertiefung „Kindheit und Jugend“ angeboten, die sich speziell an Interessierte an einer Karriere in der Kinder- und Jugendhilfe richtet. Insgesamt stehen pro Semester 30 Studienplätze zur Verfügung, wodurch motivierte Nachwuchskräfte leichter von regionalen Arbeitgebern rekrutiert werden können, wie [fuldaerzeitung.de](https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/kindheit-und-jugend-fulda-erweitert-studienangebot-hochschule-93668970.html) berichtet.
Ein besonderes Merkmal des Studiengangs ist die praxisnahe Ausbildung, die durch Kooperationen mit verschiedenen Praxispartnern gefördert wird. Die Lehrveranstaltungen finden an drei Werktagen statt, während die Studierenden in den übrigen Tagen als Hilfs- oder Honorarkraft tätig sein können. Bewerbungen für den Studiengang sind ab dem 15. April 2025 möglich. Bei einer Auftaktveranstaltung erhielt die Initiative positive Rückmeldungen von Trägern aus Fulda und Umgebung. Günther Koch vom Jugendamt des Main-Kinzig-Kreises lobte die Verknüpfung von Studium und bezahlter Praxistätigkeit, während Natalie Jakob von der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe Rhön-Grabfeld die Schaffung alternativer Studienmöglichkeiten begrüßte.
Bewerbungsprozess und Zulassung
Der Bewerbungsprozess für den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit erfolgt über das „Dialogorientierte Serviceverfahren“ (DoSV). Die Registrierung im zentralen Bewerbungsportal „Hochschulstart.de“ ist hierfür notwendig. Wie [hs-fulda.de](https://www.hs-fulda.de/studiengang/soziale-arbeit-ba) erläutert, berücksichtigt die Hochschule neben der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung auch einschlägige praktische Tätigkeiten im sozialen Bereich.
Zu diesen relevanten Tätigkeiten zählen unter anderem:
- Berufliche und praktische Tätigkeiten mit Klient*innen (mindestens 10 Stunden pro Woche über mindestens 2 Monate)
- Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen
- Streetwork
- Unterstützung von Menschen mit Behinderung
- Bildende und erzieherische Tätigkeiten (z.B. in KiTa, Schule, Jugendarbeit)
- Administrative und beratende Tätigkeiten im sozialen Bereich (z.B. Organisation von Angeboten)
Mehrere Tätigkeiten können addiert werden, und Bewerber sollten alle relevanten Erfahrungen im Bewerbungsprozess angeben. Dies ermöglicht eine umfassende Bewertung der Qualifikationen der zukünftigen Studierenden.