
Am Freitag, dem 28. März, fand ein bedeutendes Treffen im Rokokoschlösschen in Schwäbisch Gmünd statt. Anwesend waren unter anderem Oberbürgermeister Richard Arnold sowie Vishal Kumar Agarwalla und Ramesh Agarwalla von der Firma Kemmer Präzision. Weitere Teilnehmer umfassten Eva-Maria Schulte vom Staatsministerium und Vertreter der Stadtverwaltung sowie regionaler Unternehmen. Vishal Agarwalla, der zur Organisation Young Indians gehört, hatte die Initiative zu diesem Austausch ergriffen.
Ein zentrales Thema bei den Gesprächen war die Akquirierung indischer Fachkräfte für die Stadt Schwäbisch Gmünd. Des Weiteren wurden Möglichkeiten zur Ansiedlung von Unternehmen aus Indien sowie zur Förderung von Kooperationspartnerschaften mit lokalen Betrieben erörtert. Agarwalla kündigte eine Delegationsreise nach Baden-Württemberg an, um die Stadt Schwäbisch Gmünd zu präsentieren.
Neuer Stammsitz von Kemmer Präzision
Kemmer Präzision, ein Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd, hat kürzlich seinen neuen Stammsitz im Gewerbegebiet Gügling eröffnet. Der Umzug in den Neubau vollzog sich bereits zum Jahreswechsel. Ramesh Agarwalla, Gesellschafter der indischen CTC, die Kemmer seit 2010 gehört, betonte in einer anschließenden Eröffnungsfeier die Bedeutung des Neubaus. Er dankte den Partnern für deren Unterstützung und wies darauf hin, dass Kemmer Präzision sich erfolgreich auf die Herstellung hochpräziser Werkzeuge für die Leiterplattenbranche sowie in den Bereichen Nagel- und Fußpflege spezialisiert hat.
Der neue Standort ist auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens und ein modernes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 ausgerichtet. Zudem erfüllt das Gebäude den KfW-55-Standard und ist mit einer PV-Anlage sowie Wärmepumpen ausgestattet. Gokul Agarwalla betonte, der Neubau sei ein klares Bekenntnis zum Standort Schwäbisch Gmünd und zum europäischen Markt. Am neuen Standort arbeiten derzeit 30 Mitarbeiter an der Entwicklung und Produktion innovativer Werkzeuge.
Die seit Januar 2021 erzielten Verkaufssteigerungen von 17 Prozent zeigen die positiven Entwicklungen des Unternehmens in einem herausfordernden Markt, in dem die Produktion zunehmend nach Asien verlagert wird. Alexander Groll, Wirtschaftsförderer der Stadt, äußerte sich optimistisch über die internationalen Investitionen, die Schwäbisch Gmünd anziehen.