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Insolvenz-Schock für Gardelegen: 500 Jobs wackeln beim Autozulieferer!

Der Automobilzulieferer Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH in Gardelegen hat Insolvenz angemeldet. Ein Sprecher des Amtsgerichts in Stendal bestätigte den Insolvenzantrag, der am Montag gestellt wurde. Das Gericht eröffnete daraufhin das Insolvenzverfahren und bestellte den Sanierungsexperten Silvio Höfer zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Mit knapp 500 Beschäftigten zählt Boryszew Kunststofftechnik zu den größten Arbeitgebern der Altmark. Die Gehälter der Mitarbeitenden sind für die nächsten drei Monate durch Insolvenzgeld gesichert. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Spritzgussteilen aus Kunststoff, die in der Automobilindustrie, insbesondere in Autoinnenräumen, verbaut werden, wobei der Volkswagen-Konzern zu den wichtigsten Kunden zählt.

Gründe für die Insolvenz

Die Insolvenz des Unternehmens ist auf Absatzrückgänge und Liquiditätsprobleme zurückzuführen. Dies ist nicht der erste Insolvenzantrag, den ein Unternehmen in Gardelegen stellen musste. Bereits 2011 übernahm die Boryszew-Gruppe den insolventen Automobilzulieferer Altmärker Kunststoff-Technik GmbH (AKT), um die Produktion am Standort aufrechtzuerhalten, wie TAG24 berichtete. Die Produktion am Standort läuft derzeit weiterhin, trotz der schwierigen finanziellen Situation.

Für weitere Details zu den Entwicklungen rund um die Insolvenz von Boryszew Kunststofftechnik verweisen wir auf die Tagesschau.