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Iris Grund: Pionierin der Architektur feiert 60 Jahre Kulturfinger!

In Neubrandenburg wird die Bedeutung von Iris Grund, einer Pionierin der Architektur, gewürdigt. Iris Grund konzipierte das Haus der Kultur und Bildung, das auch als Kulturfinger bekannt ist und im Sommer 2025 sein 60-jähriges Bestehen feiert. Anlässlich dieses Jubiläums planen Architektinnen aus ganz Deutschland ein großes Treffen im Juni 2025, an dem unter anderem Führungen, Seminare und Filme angeboten werden. Dieses Symposium wird im Rahmen des Tags der Architektur stattfinden.

Iris Grund, die von 1970 bis zur Wende Stadtarchitektin in Neubrandenburg war, gilt als eine der ersten Frauen in der Architekturbranche und als eine der einflussreichsten Architektinnen der DDR. Ihr Werdegang begann mit dem Architekturstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee von 1952 bis 1957, wo sie unter anderem von Selman Selmanagic unterrichtet wurde. Ihr bekanntestes Werk, das Haus der Kultur und Bildung, wurde 1965 eingeweiht und war das Resultat eines Wettbewerbs, den sie 1959 gewann, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/haff-mueritz/Architektur-Festival-Ostmoderne-in-Neubrandenburg,mvregioneubrandenburg2836.html) berichtete.

Würdigung und Einfluss auf die Architektur

Die Arbeit von Iris Grund hatte maßgeblichen Einfluss auf die architektonische Entwicklung Neubrandenburgs, und sie setzte erfolgreich ein städtebauliches Programm um. Seit 1980 war sie zudem Mitglied im wissenschaftlichen Rat der Deutschen Bauakademie. Nach der Wende führte sie ein eigenes Architekturbüro in Berlin und verwirklichte Projekte wie die Sport- und Festhalle in Lychen sowie den Umbau eines Hotels auf der Domäne Neu Gaarz. Zwischen 1999 und 2008 betrieb sie zudem ein zweites Architekturbüro an der Côte d’Azur. Aktuell lebt Iris Grund als freischaffende Architektin in Glienecke bei Berlin, wie [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Iris_Grund) hervorhebt.

Iris Grunds Werk wird nicht nur in Neubrandenburg geschätzt, sondern wurde auch über die Grenzen der DDR hinweg gewürdigt. Ihre Errungenschaften und ihr Beitrag zur Architektur werden durch die bevorstehenden Veranstaltungen zum Jubiläum des Kulturfingers weiter gefestigt.