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Das John-Deere-Werk in Zweibrücken hat kürzlich Maßnahmen angekündigt, um die schwierige wirtschaftliche Lage zu bewältigen. Aufgrund einer gesunkenen Nachfrage nach Produkten haben 30 Mitarbeiter ihre Kündigung eingereicht, jedoch planen diese, innerhalb von 24 bis 48 Monaten in das Unternehmen zurückzukehren. Das Werk hat zudem eine Beschäftigungsgarantie bis Anfang 2027 bekannt gegeben, was den Angestellten ein gewisses Maß an Sicherheit bietet.
Um den Herausforderungen der wirtschaftlichen Krise und der rückläufigen Auftragslage entgegenzukommen, bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, freiwillig für zwei bis vier Jahre das Unternehmen zu verlassen. Wie die SR.de berichtete, erhalten die Mitarbeiter in dieser Zeit eine Abfindung sowie eine Jobgarantie nach ihrer Rückkehr.
Maßnahmen zur Kostensenkung
Um die Personalkosten zu senken, ohne Arbeitsplätze abzubauen, plant John Deere, die Arbeitsstunden zu reduzieren und Sonderzahlungen in zusätzliche freie Tage umzuwandeln. Diese Maßnahmen sind besonders attraktiv für junge Mitarbeiter, wie beispielsweise ehemalige Auszubildende.
Frank Schättle, der Personalleiter des Unternehmens, betont die Notwendigkeit, Fachkräfte zu halten, da deren Erfahrung und Ausbildung für das Unternehmen von großem Wert sind. Ein Beispiel ist Maurice Cornelisse, ein 25-jähriger Mechatroniker, der das Angebot angenommen hat, um sich zum Techniker weiterzubilden und die Zeit auch für Reisen zu nutzen. Nach einem halben Jahr im Unternehmen plant er, nach seiner Auszeit zurückzukehren, um Prozesse zu optimieren.
Diese Schritte sind Teil einer strategischen Neuausrichtung von John Deere, die darauf abzielt, den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden und gleichzeitig die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern, ohne den Arbeitsplatzabbau in der Belegschaft voranzutreiben.