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Am Sonntagnachmittag wurden bei einer Einreisekontrolle in Hohenwutzen, an der deutsch-polnischen Grenze, von der Bundespolizei zahlreiche verbotene Waffen sichergestellt. Die Kontrolle fand gegen 14:40 Uhr im Rahmen eines Shuttlebus zurück aus Polen statt, der regelmäßig zwischen Deutschland und dem Polenmarkt Hohenwutzen verkehrt.
Bei der Überprüfung von zwei Jugendlichen, einem 14- und einem 16-Jährigen aus Hamburg, entdeckten die Beamten eine beeindruckende Menge an Waffen in ihrem Gepäck. Zu den sichergestellten Gegenständen zählen zehn Teleskopschlagstöcke, fünf Schreckschusspistolen inklusive Munition, ein Reizstoffsprühgerät sowie drei Elektroimpulsgeräte.
Ermittlungen und Beschlagnahmung
Gegen die beiden Jugendlichen wurden umgehend Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes eingeleitet. Die beschlagnahmten Waffen wurden sichergestellt, um mögliche Gefahren auszuschließen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und einer telefonischen Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten durften die Jugendlichen ihre Heimreise fortsetzen.
Die Kontrolle ist nicht einmalig, denn, wie Nordkurier berichtet, kommt es häufiger vor, dass Jugendliche mit Waffen aus Polen nach Deutschland einreisen. Der Shuttlebus, der dreimal täglich von Berlin nach Hohenwutzen fährt, bringt viele Besucher zu dem beliebten Markt, der sich hinter der Oder-Brücke in Cedynia befindet.
Der Polenmarkt ist bekannt für sein umfangreiches Angebot, das von Zigaretten über Bier bis zu verschiedenen Haushaltswaren reicht und zieht regelmäßig Besucher an. Die fortwährenden Kontrollen durch die Bundespolizei sollen die Sicherheit an der Grenze gewährleisten und solche Vorfälle verhindern.