
Im Rahmen der Sportgala im Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd wurde Kai Häfner, ein 35-jähriger Handballer aus Schwäbisch Gmünd, zum Sportler des Jahres 2024 gewählt. Mit 56 % der Stimmen setzte sich Häfner unter zahlreichen Kandidaten durch. Der Athlet spielt aktuell beim TVB Stuttgart und erlangte im Sommer 2024 mit der deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris.
Der zweite Platz in der Kategorie der Männer ging an Eric Maihöfer, einen Leichtathleten des FC Bargau, gefolgt von Christian Waibel, einem weiteren Handballer vom TSB Schwäbisch Gmünd. Bei den Frauen wurde Leona Grimm, eine Leichtathletin von der LG Staufen, mit 40 % der Stimmen zur Sportlerin des Jahres gekürt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Lisa Denzinger (Volleyball, DJK Schwäbisch Gmünd) sowie Kristina Simonenko (Luftakrobatin).
Auszeichnungen und Ehrungen
Die Handballerinnen der KSG Bargau/Bettringen wurden als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, während die Turner des TV Wetzgau und die TVW-Vereinskolleginnen die Plätze zwei und drei belegten. Außerdem wurde Roland Wendel, der Vorsitzende des Schwimmvereins Schwäbisch Gmünd, in der Kategorie „Sportpionier“ geehrt.
Kai Häfners Leistung wird nicht nur in der Regionalgesellschaft gewürdigt. Im Olympischen Dorf in Paris, wo Häfner mit dem deutschen Team untergebracht ist, genießt er die olympische Atmosphäre. Laut einem Bericht von Schwäbische Post erlebt er seine dritten Olympischen Spiele und hat bereits zwei Siege mit seinem Team errungen. Häfner lebt in einem Achter-Appartement, das funktional mit Pappbetten und einer Massagebank eingerichtet ist. Nach einem Sieg gegen Japan nutzte er seine Freizeit, um Schwimmwettkämpfe zu verfolgen.
Das Olympische Dorf, in dem Häfner Unterkunft gefunden hat, wurde für über 14.000 Athleten erbaut und wird nach den Spielen in 2800 Wohnungen umgebaut, die ab 2025 genutzt werden können. Die Betten aus Pappe wurden gewählt, um die Spiele nachhaltiger zu gestalten, was von einigen Athleten, wie der schwedischen Handballnationalmannschaft, kritisiert wurde, da sie die Matratzen als zu hart empfanden.
Der nächste Wettkampf für Häfner steht am Mittwoch gegen Kroatien an. Durch die Umstellung des Spielplans kann er sich auf zwei Stunden mehr Schlaf freuen, was für den Athleten eine willkommene Erholung bedeutet.
Sportregion Stuttgart berichtete über die Sportgala und Häfners Ehrung.
Schwäbische Post gibt Einblicke in Häfners Leben im Olympischen Dorf.