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Der Bund Naturschutz in Bayern (BUND) fordert aktuell erneut, die Planungen für die B26n, auch bekannt als die Westumgehung von Würzburg, zu stoppen. Laut einem Bericht von Radio Gong würde der Bau der über 41 Kilometer langen Straße erhebliche Eingriffe in die Natur und Landschaft erfordern. Für einen kleinen Abschnitt bei Arnstein, Lohr und Waldbrunn wären rund 66 Hektar Fläche notwendig, was den BUND zu der Kritik veranlasst, dass Klimaschutz, Biodiversität und wichtige Ackerflächen für die Landwirtschaft ignoriert werden.
Eine wirtschaftliche Überprüfung hat darüber hinaus ergeben, dass sich das Straßenprojekt nicht rentiert. Die geschätzten Kosten für die B26n betragen mindestens 650 Millionen Euro, und der BUND argumentiert, dass ein Stopp des Projekts den Steuerzahlern viele Millionen Euro sparen könnte. Die geplante Umgehungsstraße erstreckt sich von Arnstein nach Helmstadt und verläuft durch die Landkreise Würzburg und Main-Spessart, mit dem Ziel, die Stadt Würzburg vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Diskussion über die B26n
Die Auswirkungen einer solchen Anbindung sind bereits in Marktheidenfeld spürbar, wo die gute Anbindung als Vorteil gilt, während Arnstein unter dem Durchgangsverkehr leidet. Laut den Anwohnern ist das Überqueren der Straße innerhalb des Ortes schwierig. Auch politische Stimmen wie die von MdB Alexander Hoffmann, der in einer Pressemitteilung aus dem Jahr 2018 die Bürgerinitiative kritisiert hat, zeigen die Vielfalt der Meinungen zu diesem Thema.