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Kampf um Hamburg-Nord: Wer gewinnt die Bundestagswahl 2025?

Am 23. Februar 2025 wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt, wobei in Hamburg auch der Wahlkreis Hamburg-Nord eine zentrale Rolle spielt. Dieser Wahlkreis umfasst Teile der Bezirke Hamburg-Nord und Wandsbek und beherbergt etwa 220.000 Wahlberechtigte. Aufgrund einer Reform des Wahlrechts wird die Anzahl der Bundestagssitze verringert, indem Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen, was die Größe des Parlaments verkleinert.

Die Ergebnisse der Wahl sollen am Wahlabend nach der Stimmauszählung im Datencenter veröffentlicht werden. Wählerinnen und Wähler werden dazu aufgefordert, ihre Wahlbenachrichtigung mitzubringen, die die Adresse des jeweiligen Wahllokals enthält. Historisch gesehen lag die Wahlbeteiligung in Deutschland seit 1998 stets unter 80 Prozent. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 betrug die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Hamburg-Nord 84,3 Prozent.

Ergebnisse der Bundestagswahl 2021

Bei der zuletzt durchgeführten Bundestagswahl im Jahr 2021 schnitt die SPD mit 27,9 Prozent der Zweitstimmen und 30,7 Prozent der Erststimmen in Hamburg-Nord am besten ab. Die Grünen erreichten 25,2 Prozent der Zweitstimmen und 25,7 Prozent der Erststimmen, während die CDU 18,6 Prozent der Zweitstimmen und 23,8 Prozent der Erststimmen erhielt. Die FDP, die Linke und die AfD lagen bei den Zweitstimmen zwischen 3,7 und 14,2 Prozent.

In der neuen Legislaturperiode wird der Bundestag 630 Abgeordnete zählen, von denen 14 aus Hamburg stammen werden – eine Reduzierung gegenüber der aktuellen Anzahl von 16 Sitzen. Diese Anpassung folgt der Wahlrechtsreform der Ampel-Koalition, die eine Neuregelung für die Sitzverteilung im Bundestag festlegt: Die Sitzverteilung erfolgt ausschließlich nach dem Zweitstimmenanteil der Parteien.

Die Wählenden werden auch weiterhin mit Erst- und Zweitstimme abstimmen. Direktkandidierende können ihren Wahlkreis gewinnen, ziehen aber möglicherweise nicht in den Bundestag ein, falls ihre Partei nicht ausreichend Sitze erhält. Eine Fünf-Prozent-Hürde bleibt bestehen, jedoch sind Vereinigungen nationaler Minderheiten hiervon ausgenommen.

Für die Auszählung der Stimmen wird eine Live-Auszählung ab 18 Uhr auf einer interaktiven Karte angeboten, wobei sowohl die Ergebnisse für die Zweitstimmen als auch direkt für die Kandidierenden angezeigt werden.

Für weitere Informationen über die Wahlergebnisse in Hamburg können Interessierte die Berichte von Augsburger Allgemeine und Abendblatt lesen.