
Ein verheerendes Feuer hat die 111 Jahre alte „Kissinger Hütte“ in der bayerischen Rhön am 18. März 2025 vollständig zerstört. Laut Berichten von der Süddeutschen Zeitung und der Fuldaer Zeitung brach das Feuer gegen 4:20 Uhr aus und wurde von einem Anwohner vom Sandberg aus gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, stand der Dachstuhl bereits in Flammen.
Rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz, um den Brand zu löschen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da die Hütte zu diesem Zeitpunkt nicht besetzt war. Der Brandherd wird im Altbau vermutet, der nach Angaben der Feuerwehr vollständig niederbrannte und dessen Dach einstürzte. Der neuere Gebäudeteil mit Schlafmöglichkeiten blieb unbeschädigt.
Ursache des Brandes und Schadenshöhe
Brandermittler sollen am Mittwoch die Ursache des Feuers untersuchen. Laut Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf mehrere 100.000 Euro. Der Gastronomiebereich der Hütte ist stark betroffen und ein normaler Betrieb ohne diesen ist kaum möglich. Die Zukunft der Hütte steht auf der Kippe, da Finanzmittel und Gespräche mit Akteuren notwendig sind, um eine Wiederherstellung in Betracht zu ziehen.
Der Rhönklub Zweigverein Bad Kissingen, Betreiber der Hütte, bezeichnete den Brand als Katastrophe. Die „Kissinger Hütte“ ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Bayern, Hessen und Thüringen und bietet eine beeindruckende 360-Grad-Sicht über das Mittelgebirge. Mit 59 Übernachtungsplätzen konnte die Hütte bis zu 300 Gäste gleichzeitig bewirten. Landrat Thomas Bold äußerte Bestürzung über den Brand und erwähnte die großen Schäden, die verursacht wurden.