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Klimakampf und Protest: Saarbrücker Demo zeigt klare Kante gegen AfD!

Am Freitag, dem 15. Februar 2025, versammelten sich vor der Ludwigskirche in Saarbrücken verschiedene Gruppierungen, um gegen den Neujahrsempfang der AfD im Saarbrücker Schloss zu protestieren. Laut Berichten von SR.de schlossen sich die Demonstranten gegen 18.00 Uhr zusammen und zogen in Richtung Schloss. Die Polizei gab bekannt, dass zeitweise bis zu 2500 Personen an der Protestveranstaltung teilnahmen. Der Verlauf des Protests war überwiegend friedlich, jedoch kam es in zwei Fällen zu Ermittlungen wegen Volksverhetzung gegen Passanten, die die Demonstranten beleidigt hatten.

Es wurde berichtet, dass es vereinzelt zu Würfen von Tomaten und Kartoffeln sowie zu verbalen Angriffen auf AfD-Mitglieder kam. Um ein Überklettern von Absperrgittern durch die Demonstranten zu verhindern, setzten die Polizeibeamten Pfefferspray ein. Zuvor hatte die Gruppe Fridays for Future zu einer Klimademonstration aufgerufen, um den Fokus auf die Klimadebatte zu lenken. Ronja Wachall, ein Mitglied des Orga-Teams von Fridays for Future, kritisierte, dass der Klimaschutz im Wahlkampf zu wenig Beachtung finde. Rund 350 Teilnehmer beteiligten sich an dem Klimastreik, bei dem der Slogan „Katzen würden Klima wählen“ auf Plakaten zu sehen war. Fridays for Future Saarland fordert einen Gasausstieg bis 2035 sowie eine Reichensteuer zur Finanzierung des Klimaschutzes.

Klimagerechtigkeit und Antifaschismus als gemeinsame Themen

In einem etwas anderen Kontext fand am 25. September ein Aktionstag mit dem Titel „Klimastreik – kein Grad weiter“ statt, bei dem über tausend Teilnehmer in Städten wie Erfurt und Jena zusammenkamen. Kleinere Orte wie Suhl und Ilmenau hatten ebenfalls Aktionen. Auch hier war der Verkehr in Erfurt während der Rush Hour durch eine Blockade am Schmidtstedter Knoten stark beeinträchtigt. Die Polizei ließ die Blockade zwar gewähren, war jedoch wenig begeistert davon. Die Abschlusskundgebung vor dem Umweltamt verlief friedlich, wobei es jedoch Berichte über willkürliche Polizeikontrollen gegenüber Demonstrierenden auf dem Heimweg gab.

Die Demonstrationen zogen nicht nur junge Menschen an, sondern auch ältere Teilnehmer und verbanden Klimaschutz mit Antifaschismus. Aktivisten der Gruppe Seebrücke betonen die untrennbare Verbindung von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Zudem fordert die Initiative Decolonize, den Rassismus zu bekämpfen und gleichzeitig Umweltschutz zu gewährleisten. Die Landwirtin Charly sieht eine klare antifaschistische Haltung als Grundlage für Klimagerechtigkeit. Darüber hinaus kündigte Fridays for Future Erfurt an, zivile Ungehorsamsaktionen als Teil ihrer Strategie nutzen zu wollen, um auf die Ignoranz der Politik aufmerksam zu machen. Klimagerechtigkeit verlässt dabei nicht das intersektionale Thema, das mehrere soziale Ungerechtigkeiten umfasst, was ebenfalls in den Berichten von unz.de deutlich wird.