Deutschland

Kölner Hauptbahnhof: Mann sucht reiche Frau – doch es ist nur ein Trick!

Im Kölner Hauptbahnhof sorgte ein auffälliges Plakat für Aufsehen. Der Mann hinter der Aktion ist Emmanuele Osei, ein Kfz-Mechaniker aus Ghana, der unter dem Alias „Opiosi“ als YouTuber und TikToker bekannt ist. Mit seiner orangenen Sonnenbrille und einem MCM-Käppi hielt er ein Schild mit der Botschaft „Ich suche eine reiche Frau zum Heiraten“ hoch. Osei ist seit 27 Jahren bei der Firma Curt Richter in Mülheim tätig und hat über 164.000 Follower auf YouTube sowie über 420.000 Abonnenten auf TikTok.

Gegenüber Passanten erklärte Osei, dass die Aktion nicht ernst gemeint sei, da er verheiratet und Vater von zwei Kindern ist. Vielmehr wollte er die Reaktionen der Menschen studieren. Die lebhaftere Reaktionen führten dazu, dass bis zu 50 Personen um ihn herum versammelt waren, während andere Fotos und Videos von der ungewöhnlichen Aktion machten. Besonders bemerkenswert ist, dass, trotz etlicher Zuschriften von Frauen, diese nicht wohlhabend wären, wie Osei anmerkte. Mit einer abgeschlossenen Meisterausbildung in Ghana und zusätzlichen Qualifikationen in Deutschland trägt Osei zur Ausbildung junger Leute in seinem Betrieb bei, während seine Videos häufig in der Lkw-Werkstatt spielen und die Botschaft „Ich hab euch lieb“ vermitteln, wie express.de berichtete.

Vorfall im Kölner Hauptbahnhof

In einem separaten Vorfall wurde ein 22-jähriger Mann im Amtsgericht Köln wegen eines Übergriffs auf eine Frau verurteilt. Dieser Vorfall ereignete sich im Juli, als der Angeklagte einer fremden Frau am Kölner Hauptbahnhof auf das Gesäß schlug. Die Richterin und die Staatsanwältin entschieden sich, das Verfahren gegen eine Geldauflage von 250 Euro einzustellen, die an ein Kölner Frauenhaus fließen soll. Der Vorfall fand nach Mitternacht im Bereich der Bäckerei Kamps statt, wobei die Bundespolizei den Täter noch vor Ort festnehmen konnte.

Ein Alkoholtest des Angeklagten ergab einen Wert von rund 1,0 Promille. Er hatte vor dem Vorfall zwei kleine und eine große Flasche Wodka getrunken und war mit dem 9-Euro-Ticket aus dem Ruhrgebiet nach Köln gereist, um sich nach einer Trennung von seiner Lebensgefährtin abzulenken. Der Täter räumte seine Tat erst ein, als ein Überwachungsvideo im Gerichtssaal gezeigt wurde. Die Frau, ab der keine aktuelle Adresse ermittelt werden konnte, war nicht im Prozess anwesend. Er zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Gerichts und plante, das Geld umgehend von einem Freund zu leihen, nachdem die Richterin erklärte, dass es kein Freispruch sei, jedoch aufgrund seiner Unbescholtenheit von einer Strafe abgesehen werden könne, wie ksta.de berichtete.