Deutschland

Körperverletzungen erreichen Höchststand – Sicherheit in Gefahr?

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt markante Entwicklungen in der Kriminalität in Deutschland. Besonders alarmierend ist der starke Anstieg der Körperverletzungsdelikte. Die Polizeiinspektion Haßloch hat im Jahr 2024 insgesamt 208 Fälle von Körperverletzung registriert. Diese Zahl führt zu einem Höchststand in der Statistik, wie die [Rheinpfalz](https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-bad-duerkheim_artikel,-kriminalit%C3%A4tsstatistik-starker-anstieg-bei-k%C3%B6rperverletzungen-_arid,5767176.html) berichtet. Neben der Zunahme von Körperverletzungen wurde ebenfalls ein Anstieg bei „sonstigen Straftaten“ festgestellt.

Im Gegensatz dazu zeigt die Kriminalstatistik, dass die Gesamtkriminalität in Deutschland im Jahr 2024 um 1,7 % auf 5.837.445 registrierte Straftaten gesunken ist. Dies ist der erste Rückgang seit Jahren und wird vor allem auf die Teillegalisierung von Cannabis zurückgeführt, was zu einem signifikanten Rückgang der Rauschgiftkriminalität führte. Ohne diesen Einfluss wäre ein leichter Anstieg der Straftaten im Fünfjahresvergleich zu verzeichnen gewesen, wie das [Bundeskriminalamt](https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024.html) feststellt.

Details zur Gewaltkriminalität

In der Polizeilichen Kriminalstatistik wurde ein Anstieg der Gewaltkriminalität um 1,5 % auf 217.277 Fälle festgestellt. Diese Zahl markiert den höchsten Stand seit 2007. Insbesondere die Anzahl der tatverdächtigen Kinder stieg um 11,3 % auf 13.755, während die Zahl der Jugendlichen um 3,8 % auf 31.383 anstieg. Zudem gibt es einen signifikanten Anstieg bei den gewalttätigen Delikten, die von nichtdeutschen Tatverdächtigen begangen wurden; diese stiegen um 7,5 % auf 85.012.

Für die Ermittlungen wurden auch folgende Entwicklungen berücksichtigt: Bei Sexualdelikten gab es einen Anstieg um 9,3 %, während Beleidigungen um 5,8 % und Straftaten gegen die persönliche Freiheit um 5,3 % zunahmen. Im Bereich der Rauschgiftkriminalität wurde hingegen ein Rückgang um 34,2 % registriert, obwohl bei bestimmten Drogen wie Kokain und neuen psychoaktiven Stoffen ein Anstieg verzeichnet wurde.