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Am 1. Februar 2025 wird in Mülheim an der Ruhr die Ausstellung „RUHRPREISTRÄGER*INNEN“ eröffnet, die einen Rückblick auf den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft bietet. Dieser Preis wurde 1962 erstmals vergeben und wird in 2024 zum 62. Mal verliehen. Der Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR) präsentiert die Ausstellung in der VILLA ARTIS, Ruhrstraße 3/Ecke Delle. Die Schau ist bis zum 2. März 2025 geöffnet, der Eintritt sowie die Führungen sind kostenlos. Um eine Führung zu buchen, können Interessierte telefonisch unter 0157 3629 5489 oder über ein Online-Buchungstool Kontakt aufnehmen. Der Mülheimer Kunstverein KKRR wurde während der „Kulturhauptstadt Ruhr.2010“ gegründet, um einen aktiven Kunstverein sowie die RUHRKUNSTHALLE zu etablieren, die als modernes Künstlerhaus mit Galeriebereich und Privatmuseum dient.
Historie und Preisträger
Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft hat im Laufe der Jahre zahlreiche herausragende Persönlichkeiten geehrt. Beispielsweise beschloss der Kulturausschuss der Stadt Mülheim an der Ruhr am 5. September 2013 einstimmig die Vergabe des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft 2013 an Prof. Dr. Benjamin List vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und den international beachteten Maler Eberhard Ross. Die Verleihung fand am 15. Dezember 2013 im Foyer der Sparkasse Mülheim an der Ruhr statt. Dabei hielt Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld eine Begrüßungsrede, in der sie die Bedeutung von Kunst und Wissenschaft hervorhob. Prof. Ferdi Schüth würdigte Benjamin List in einer Laudatio und bezeichnete Chemiker als „die Künstler des Atomaren“, während Dr. Gabriele Uelsberg die Arbeiten von Eberhard Ross als „Bionic-Art“ bezeichnete, die durch Zen-Lehren inspiriert sind und eine meditative Wirkung haben.
Benjamin List wurde für seine Pionierarbeiten im Bereich der Organokatalyse ausgezeichnet, einer Schlüsseltechnologie in der chemischen Industrie. Seine Forschungen haben die Prinzipien der Katalyse erweitert und inspirieren weltweit Wissenschaftler. Eberhard Ross erhielt die Auszeichnung für seine künstlerischen Leistungen, die durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Zeit dazu anregen, den Blick der Betrachter zu entschleunigen. Beide Preisträger erhielten jeweils 3.000 Euro. Zudem bestand das Vorbereitungsgremium zur Vergabe des Preises aus mehreren Mitgliedern, darunter Gijs Burger, Prof. Hendrik Dorgathen und Kulturdezernent Ulrich Ernst. Der Preis wird von der Sparkasse Mülheim gesponsert, wie muelheim-ruhr.de berichtete.
Für weitere Informationen zur aktuellen Ausstellung und zum Ruhrpreis besuchen Sie bitte die Seite muelheim-ruhr.de.