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Kunst verbindet: Neue Projekte bringen Leverkusen und Ukraine zusammen!

In Leverkusen startet am 13. März 2025 ein bedeutendes Kooperationsprojekt, das die Lebensrealität von Menschen aus der Ukraine nach Deutschland bringen soll. Ziel ist es, den Partner*innen am Dnepr, mit denen die Stadt eine Verbindung pflegt, die Stadt Leverkusen näher vorzustellen. Dies wurde in einer Mitteilung der Stadt bekannt gegeben.

Das Projekt umfasst zwei neue Kursformate. Eine Fotografiegruppe, geleitet von Gabriele Dietrichs, beginnt am 13. März 2025 um 14:00 Uhr im Raum 203 des Forums Leverkusen. Unter dem Motto „Reflections – Stadtbilder“ liegt der Fokus auf Gebäuden, Landschaften und urbanen Szenerien von Leverkusen. Geplant sind insgesamt sechs Sitzungen. Ein weiteres Projekt, ein Malereikurs mit dem Titel „Verbundenheit“, startet am 21. März 2025 um 17:30 Uhr im vhs-Atelier im Bunker in Opladen mit der Dozentin Elena Büchel, einer gebürtigen Ukrainerin.

Kreativer Austausch und Unterstützung

Die Teilnehmenden der Kurse arbeiten auf jeweils einer halben Leinwand, und jede Abschlusssitzung wird eine Videokonferenz mit Teilnehmenden in der Ukraine beinhalten. In diesen Gesprächen sollen die Motive und Effekte der Stadtbilder von Nikopol und Leverkusen ausgetauscht werden. Die Teilnahme an den Kursen ist entgeltfrei und für alle Bürger*innen offen. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt und der Internationalen Sektion des Deutschen Volkshochschulverbandes gefördert.

Parallel zu diesem Projekt zeigt der Fotograf Thomas Römbke in der Petruskirche in Bürrig die Fotoausstellung „Was übrig bleibt“. Diese Ausstellung stellt Ukrainer in den Mittelpunkt, die trotz des Krieges in ihrem Land geblieben sind. Römbke beabsichtigt, den Menschen ein Gesicht zu geben und eine alternative Form der Berichterstattung zu präsentieren. Die Ausstellung umfasst sowohl Farb- als auch Schwarz-Weiß-Fotos, die den Kontrast zwischen den Lebenswelten in Lwiw (Westukraine) und Donezk (Ostukraine) verdeutlichen.

Römbke reiste im September 2023 in die Ostukraine, unterstützt vom Blau-Gelben Kreuz und der Organisation „Strong Life“. Während seiner Reise, geprägt von Durchfahrtskontrollen, begleitete ihn ein Dolmetscher. Die Ausstellung zeigt auch Fotos von Kriegsgräbern und porträtiert überwiegend Männer im Rentenalter, die zu alt zum Kämpfen und zu schwach zum Fliehen sind. Ein bewegendes Beispiel ist Oleksander, 74 Jahre alt, der seine Frau nach einem Bombenangriff aus den Trümmern seines Hauses befreite.

Die Geschichten und Bilder berühren die Besucher der Ausstellung, und diese haben die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Bild zu übernehmen. Mit einer Spende von mindestens 70 Euro können sie Menschen in Kriegsgebieten mit Nahrung und Hilfsgütern unterstützen. Die Ausstellung ist bis zum 7. Januar 2024 in der Petruskirche in Leverkusen-Bürrig zu sehen.