Deutschland

Lämmerboom auf Hof Viehbrook: Flaschenlämmer erobern die Herzen!

In Rendswühren, auf dem Hof Viehbrook, kümmert sich Katharina, ein vierjähriges Mädchen, um zwei Flaschenlämmer namens Anna und Rudolf. Die beiden Tiere sind erst zwei Wochen alt und stammen aus Mehrlingsgeburten, wurden jedoch von ihrer Mutter nicht angenommen. Katharina nutzt eine alte Nuckelflasche, um die Lämmer mehrmals täglich mit Milch zu versorgen, von frühmorgens bis spätabends. Zusätzlich beginnen die Lämmer, frisches Gras zu probieren.

Insgesamt wurden in diesem Jahr mehr als 20 Lämmer auf dem Hof Viehbrook geboren. Diese gehören zur Rasse „Weiße hornlose Heidschnucke“ (Moorschnucke), die als vom Aussterben bedroht gilt und eine gute Anpassung an feuchte Weiden aufweist. Der Hof verzeichnet einen regelrechten Lämmerboom mit vielen Mehrlingsgeburten. An den Osterfeiertagen wird der Hof Viehbrook für Besucher geöffnet sein, wobei das Hofcafé an allen Ostertagen von 13 bis 17 Uhr für Frühstücks- und Buffetangebote zur Verfügung steht, eine Tischreservierung ist jedoch erforderlich.

Die Rasse der Heidschnucken

Die „Weiße hornlose Heidschnucke“, zu der auch die Flaschenlämmer gehören, ist eine von drei Rassen, die in der Lüneburger Heide zu finden sind. Laut einer [Recherche auf spinnkreis-retschow.de](https://spinnkreis-retschow.de/faserbibliothek_schafe_schnucke.html) sind die weiteren Varianten die Graue gehörnte Heidschnucke und die Weiße gehörnte Heidschnucke. Diese Rassen sind bekannt für ihre verschiedenen Eigenschaften, wie die unterschiedliche Vliesfarbe und -struktur.

Die Weiße gehörnte Heidschnucke zeichnet sich durch ihre geringere Größe und feinere Wolle aus, während die Moorheidschnucke, wie auch die Weiße hornlose Heidschnucke, hornlos ist und ebenfalls vom Aussterben bedroht ist. Letztere wurde 1996 als „Diepholzer Moorschnucke“ geschützt und hat wie die anderen Rassen zarte Eigenschaften sowohl in ihrem Vlies als auch in ihrem Fleisch.