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Mafia-Schock in München: Nigerianische Black Axe vor Gericht!

Die dunkle Seite der Globalisierung zeigt sich derzeit in den deutschen Gerichtssälen, wo der spektakuläre Aufstieg der berüchtigten nigerianischen „Black Axe“-Bruderschaft ins Scheinwerferlicht rückt. Ein Hauch von Hollywood in Bayern! Zwölf mutmaßliche Mitglieder dieser kriminellen Organisation stehen in München vor Gericht, darunter der vermutlich mächtige Deutschland-Chef – die Ermittlungen lesen sich wie ein fesselnder Krimi. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass die von Gewalt durchzogene Bruderschaft ihr Netzwerk stückweise auch nach Deutschland gesponnen hat.

Ursprünglich als Studentenvereinigung in Nigeria gegründet, hat sich „Black Axe“ von ihrer pan-afrikanischen Herkunft emanzipiert und in eine weltweit operierende Verbrecherorganisation verwandelt. Das Symbol, eine Axt, die einst für den Widerstand gegen Kolonialismus stand, ist zum Markenzeichen ihrer brutalen Methoden geworden. Glaubt man den Berichten von n-tv, wird der Prozess einen Einblick in das erschreckende Ausmaß ihrer Verbrechen geben.

Von der Leidenschaft zur Kriminalität

Das Erfolgsgeheimnis von „Black Axe“ liegt in ihren brutalen Initiationsriten, die Mitgefühl und Zivilcourage ersticken. Junge, leicht beeinflussbare Menschen werden durch Geheimhaltung, Gewalt und die Versprechung von Zugehörigkeit in einen gefährlichen Reigen gelockt, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Diese Rituale erinnern nicht nur an Szenen aus alten Kultfilmen, sondern setzen auch auf übernatürliche Bindungen, die selbst zwangsrekrutierte Mitglieder zu unnachgiebiger Loyalität zwingen.

Der internationale Kampf gegen die betongleichen Strukturen von „Black Axe“ stellt die Behörden vor eine gewaltige Herausforderung. Experten schätzen die Zahl der Mitglieder auf mindestens 30.000, und ihre kriminellen Aktivitäten reichen von Identitätsdiebstahl über Online-Betrug bis hin zu Menschen- und Drogenhandel. Die bayerischen Ermittlungsbehörden haben 2023 mehr als 450 Fälle von sogenanntem „Love Scamming“ aufgedeckt, bei denen arglose Opfer durch falsche Liebesbekundungen um ihr Hab und Gut gebracht wurden.

Gemetzel im Namen der Bruderschaft

Die jüngsten Razzien in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg markieren den wohl härtesten Schlag gegen „Black Axe“ in Deutschland. Schon früh waren Sicherheitsbehörden auf den „Neo Black Movement of Africa“ aufmerksam geworden, der sich vordergründig karitativen Zwecken widmete. Hinter der Fassade steckte jedoch die harte Realität eines mafiösen Netzwerks, das sich geschickt tarnte und seine Spuren verwischte.

Die Ermittler durchkämmten Wohnungen und stießen dabei auf eine Fülle an belastendem Material: Datenträger, Mobiltelefone und sogar die namensgebenden Äxte der Bruderschaft wurden sichergestellt. Der Prozess in München könnte ein entscheidender Wendepunkt im Kampf gegen die Organisation in Deutschland werden. Die Anklagen erstrecken sich von Geldwäsche über die Bildung krimineller Vereinigungen bis hin zu sexueller Ausbeutung.

„Black Axe“ ist längst kein Phänomen am Rande mehr, sondern eine ernstzunehmende Bedrohung, die in Deutschland wie ein Schatten im Untergrund operiert. Interpol beschreibt die Organisation als einen der führenden Akteure in der weltweit lukrativen Szene von Cyber-Finanzbetrug. Ein Bericht des Africa Centers für Strategic Studies des US-Verteidigungsministeriums schätzt die jährlichen Einnahmen der Gruppe, deren Tentakel auch in die Finanzwelt greifen, auf mehr als fünf Milliarden Dollar.

Ob der Prozess in München ein Ende dieser dunklen Bruderschaft einläutet oder ob sich „Black Axe“ wie ein Phönix aus der Asche erhebt, bleibt abzuwarten. Doch bis zum möglichen Urteil am 19. Dezember gilt: Alle Augen sind auf das Gericht und die mutigen Ankläger gerichtet. Eines ist klar, die Geschichte der „Black Axe“-Brüder ist noch lange nicht zu Ende erzählt und könnte in Deutschland einen neuen Anfang finden, wie [n-tv](https://www.n-tv.de/panorama/Der-Aufstieg-der-Black-Axe-Bruderschaft-article25686064.html) berichtete. Es bleibt spannend, wann und wie die nächsten Kapitel aufgeschlagen werden.