
In Mecklenburg-Vorpommern wird ein ehemaliger Trafoturm zum einzigartigen Ferienziel. Der „Ferienturm“ hat eine neue Bestimmung gefunden und bietet seinen ersten Gästen eine unkonventionelle Übernachtungsmöglichkeit, die sowohl Gemütlichkeit als auch einen Blick auf das Sternenlicht verspricht.
Die ersten Übernachtungsgäste, Agnes und Shumy Lechleitner aus Lüneburg, haben die neue Ferienwohnung im Turm bezogen. Dieser verwandelt sich von einem drohenden Abrissobjekt in eine charmante Unterkunft mit einer voll ausgestatteten Küche, einem gemütlichen Sofa-Schlafbereich und einem modernen Badezimmer, das über eine Außentreppe erreichbar ist.
Umbau und Ausstattung
Die Eigentümer, Marita Hannemann-Moos und Andreas Moos, erwarben den Trafoturm im Jahr 2020 für nur 1,19 Euro. Die anschließende Sanierung des 17 Meter hohen Turms erforderte eine Investition von über 140.000 Euro und zog sich über einen Zeitraum von zwei Jahren hin. Die rund 11 Quadratmeter große Ferienwohnung erstreckt sich über zwei Etagen und bietet Platz für einen Tisch mit zwei Stühlen sowie eine Dusche im Badezimmer. Ein gläserner Anbau ermöglicht es den Gästen, die Sterne bei wolkenlosem Himmel zu beobachten.
Der Übernachtungspreis in diesem besonderen Domizil beginnt bei über 100 Euro pro Nacht. Obgleich die Kosten für den Umbau ursprünglich niedriger kalkuliert wurden, zeigt sich der Aufwand als notwendig, um das Gebäude vor dem Abriss zu bewahren. „Die Tatsache, dass wir jetzt eine Ferienwohnung hier haben, ist einfach bemerkenswert“, sagte Marita Hannemann-Moos während der Vorstellung des Projekts.
Dieser Umbau könnte möglicherweise auch einen Rekordeintrag nach sich ziehen, denn in Bad Segeberg existiert mit einem Trafohäuschen das kleinste Hotel der Welt, das laut Guinnessbuch der Rekorde mit 18 Quadratmetern ausgezeichnet ist. Die neue Ferienwohnung in Rieps könnte somit möglicherweise einen neuen Rekord für sich beanspruchen, da sie sogar noch kleiner ist.
Für weitere Details zu diesem einzigartigen Ferienturm besuchen Sie die Artikel von Nordkurier und Nord24.