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Hochwasser-Alarm an der Ostsee: Sturmflut bedroht Küstenorte!

Am 6. Februar 2025 warnt der Wetterdienst vor Sturmfluten an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern. Laut einem Bericht von Ostsee-Zeitung ist die Situation an mehreren Messstationen, darunter Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald, angespannt. Die Sturmfluten entlang der deutschen Ostseeküste werden in vier Klassen unterteilt, wobei die Warnstufe Sturmflut bereits ab einer Höhe von 1,00 Meter über dem mittleren Wasserstand einsetzt.

Für Warnemünde liegt der durchschnittliche Tiefststand (MNW) bei 407 cm und der Höchststand (MHW) bei 617 cm. Der höchste Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde wurde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen, der niedrigste Wasserstand (NNW) betrug 332 cm und wurde am 18. Oktober 1967 aufgezeichnet. In der letzten schweren Sturmflut im Oktober 2024 kam es zu Schäden von 56 Millionen Euro, während die Stadt Sassnitz rund 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur benötigt. Zudem sind sechs Millionen Euro angesetzt, um flutbedingte Sandverluste an Stränden und Dünen durch künstliche Aufspülungen auszugleichen.

Hochwasserwarnungen und Sicherheitsmaßnahmen

Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch Hochwasserzentralen sowie durch die Polizei und Feuerwehr. Informationen zu den Warnungen werden über verschiedene Kanäle verbreitet, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten und Warn-Apps.

Zusätzlich wird die erhöhte Hochwassergefahr durch die aktuelle Wetterlage verstärkt. Wie Spiegel berichtet, gibt es ähnliche Hochwasserwarnungen in anderen Bundesländern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo hohe Pegelstände der Weser zu vorsorglichen Straßensperrungen führten. Die Feuerwehr warnt eindringlich vor überfluteten Bereichen und empfiehlt besondere Vorsicht in mehreren Bundesländern, während auch starkes Tauwetter im Erzgebirge erwartet wird.