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Jobkrise in Westmecklenburg: Höchste Arbeitslosigkeit seit Jahren!

Im Jahr 2024 war die Arbeitslosigkeit in Westmecklenburg ein entscheidendes Thema. Laut einem Bericht von NDR gab es in Schwerin die höchste Zahl an Arbeitslosen in der Region, mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent in Westmecklenburg. Rund 17.700 Menschen waren arbeitslos, was etwa 560 weniger als im Vorjahr entspricht. Schwerin verzeichnete hierbei eine Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent, während Nordwestmecklenburg bei 6,8 Prozent und Ludwigslust-Parchim bei 6,3 Prozent lag. Guntram Sydow, der Leiter der Schweriner Agentur, äußerte sich verhalten optimistisch über die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2025, wobei er die Sicherung von Fachkräften als größte Herausforderung identifizierte.

Zusätzlich ergeben die Informationen der Bundesagentur für Arbeit, dass die Arbeitslosigkeit im Dezember 2024 im Bezirk der Schweriner Agentur um 366 Personen auf 17.801 stieg, was einer Quote von 7,3 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 446 Personen. Im Dezember wurden zudem 797 offene Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet, was einen Rückgang um 2 Stellen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch die Zahl der Jugendlichen unter 25 Jahren, die arbeitslos waren, erhöhte sich auf 1.791, was einen Anstieg von 140 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Arbeitsmarktstabilität und Herausforderungen

Die Herausforderungen auf dem westmecklenburgischen Arbeitsmarkt sind durch eine konjunkturelle Flaute, Transformationen und eine zunehmende Arbeitskräfteknappheit geprägt. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende belief sich auf 22.353, was einen Rückgang um 162 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutete. Dennoch stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen in der Grundsicherung auf 11.748, was einem Zuwachs von 655 Personen entspricht. In diesem Kontext erwähnte Guntram Sydow die Dringlichkeit der Fachkräftesicherung, verbunden mit Ansätzen wie dualer Ausbildung und Fachkräftezuwanderung.