Mecklenburg-VorpommernTechnologie

KI und die Zukunft der Arbeit: Chancen und Risiken für MV!

In der heutigen Ausgabe von Mecklenburg-Vorpommern im Fokus, die am 19. April 2025 ausgestrahlt wurde, stand die Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt der Diskussion. Die Moderatoren Annette Ewen und Mirja Freye führten Gespräche über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Dabei wurde thematisiert, dass KI inzwischen in zahlreichen Bereichen, darunter Smartphones, Chatbots und sogar in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen, Verwendung findet.

Die Diskussion beleuchtete auch Fragen zur Rolle von KI-Kollegen und deren potenziellen Vorteilen. Insbesondere wurde thematisiert, ob KI-Systeme schneller, klüger und ausdauernder als menschliche Mitarbeiter sind. Mögliche Anwendungsgebiete von KI wurden aufgeführt, wie beispielsweise im Einzelhandel, Callcenter, Polizei und Feuerwehr sowie im Handwerk, Lagerwesen und in der Logistik.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Zusätzlich berichtete die Bundeszentrale für politische Bildung über die tiefgreifenden Veränderungen, die KI in der Arbeitswelt bewirken könnte. Demnach sind die Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz bedeutende Treiber für den Wandel von Berufsbildern, Tätigkeiten und Arbeitsformen. Die Automatisierung und Vernetzung sind hierbei zentrale Faktoren. Prognosen deuten darauf hin, dass durch KI bis zu 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze in den USA und Europa gefährdet sein könnten.

Während Befürchtungen über Arbeitsplatzverluste und neue Berufsfelder bestehen, wird KI auch als Unterstützung für Beschäftigte gesehen. Viele Unternehmen zeigen sich unsicher in Bezug auf lohnenswerte Anwendungsbereiche von KI. Eine Studie zeigt, dass bis zum Jahr 2019 nur 6 % der Unternehmen in Deutschland KI einsetzten. Aktuell existierende KI-Systeme sind oft auf spezifische Anwendungsbereiche beschränkt und es wird zwischen komplementären und substituierenden KIs unterschieden.

Sprachmodelle wie ChatGPT zeigen bereits jetzt signifikante Auswirkungen auf Arbeitsqualität und Produktivität. Studien besagen, dass 47 bis 56 % der Arbeitsaufgaben in den USA potenziell von solchen Sprachmodellen betroffen sein könnten, wobei vor allem höherqualifizierte Berufe und Tätigkeiten mit Studienabschluss in größerem Maße betroffen sein könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Diskussionsrunde in Mecklenburg-Vorpommern, wie auch die Berichterstattung über die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt darauf hindeuten, dass die Entwicklung und Regulierung von Künstlicher Intelligenz ein zentrales Thema der Zukunft sein werden. Die Notwendigkeit zur Regulierung von KI wurde ebenfalls angesprochen, um die Chancen zu nutzen und gleichzeitig Risiken zu minimieren, wobei das EU-Parlament im Juni 2023 ein entsprechendes KI-Gesetz verabschiedete.