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Die Stadt Demmin plant eine umfassende Neugestaltung des Hafenviertels, um Wohn- und Tourismuseinrichtungen zu fördern. Der Fokus liegt auf der Peene, wo ein stufenweiser Ausbau über mehrere Jahre erfolgen soll. Laut dem NDR wird das Konzept in fünf Entwicklungsphasen umgesetzt, wobei bis 2030 ein Restaurant sowie erste Wohnhäuser entstehen sollen. Ein zentraler Bestandteil ist der Umbau des Klänhammer-Speichers, der 2024 von der Stadt erworben wurde und künftig als Regionalmuseum dienen soll.
Für den weiteren Ausbau sind ein neues Hafenbecken für Urlauberboote sowie ein Hotel im ältesten Teil des Speichers geplant. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren bis 2040 nahezu 80 Wohnungen im Hafenviertel realisiert werden. Die städtischen Investitionen belaufen sich voraussichtlich auf fast 40 Millionen Euro, während die genaue Finanzierung noch unklar ist und Fördermittel von Bund und Land benötigt werden.
Zusätzliche Entwicklungsprojekte in der Region
Neben der Neugestaltung des Hafenviertels werden weitere Projekte in der Demminer Region evaluiert. Laut dem Nordkurier wurden eine Reihe von Vorhaben mit hoher Bewertung für das Förderjahr 2025 identifiziert. Darunter fällt ein neuer Steg für Moorbauern in Malchin, eine Kurswerkstatt für Drechseln in der Demminer Drechslerei sowie Infrastrukturmaßnahmen im Permakulturgarten des Mittelhof Gessin e.V.
Insgesamt wurden acht Veranstaltungen zur Vorstellung der Projekte durch verschiedene regionale Akteure organisiert. Die Leader-Vorhabenliste für 2025, welche noch keine endgültige Förderzusage beinhaltet, ermöglicht es den Projekten, Förderanträge beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt zu stellen. Das seit 1995 laufende Leader-Programm fördert die Entwicklung ländlicher Regionen und hebt mehrere Handlungsfelder hervor, unter anderem Lebensqualität, Umwelt- und Klimaschutz sowie Bildung und Kultur.