GreifswaldMecklenburgische Seenplatte

Zoll in Pomellen: Über 4.000 verbotene Waffen sichergestellt!

Am Grenzübergang Pomellen im Landkreis Vorpommern-Greifswald haben Zollbeamte bei einer Kontrolle über 4.000 verbotene Waffen beschlagnahmt. Bei der Kontrolle, die Ende März stattfand, konnten verschiedene Waffenarten entdeckt werden, darunter 1.800 Wurfsterne, mehr als 2.000 Springmesser mit einer Klingenlänge von bis zu 20 cm, 199 Elektroschocker sowie 120 beidseitig geschliffene Dolche. Die Entdeckung der Waffen resultierte aus Unstimmigkeiten bei der Warenaufstellung eines Lastwagens, der aus Polen kam.

Die Einfuhr, Mitnahme oder der Handel mit diesen Waffen sind nach deutschem Recht illegal. Das zuständige Zollfahndungsamt hat daraufhin weitere strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären, wie NDR berichtete.

Rechtslage zum Waffenverkehr in Deutschland

Gemäß dem deutschen Waffengesetz sind strenge Regelungen für den Transport und die Mitnahme von Waffen und Munition festgelegt. Das Verbringen sowie die Mitnahme von Waffen aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland sind nur mit einer vorherigen Erlaubnis der zuständigen deutschen Verwaltungsbehörde zulässig. Inhaber von waffenrechtlichen Erlaubnissen benötigen keine zusätzlichen Dokumente, jedoch müssen sie bei der Rückreise aus dem Ausland die entsprechenden waffenrechtlichen Papiere mitführen, selbst wenn die Waffen bereits bei der Ausreise mitgeführt wurden.

Illegales Verbringen oder Mitnehmen von Waffen kann mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren, in schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren geahndet werden. Zudem müssen alle Waffen und Munition an der Zollstelle unaufgefordert angemeldet und gegebenenfalls vorgeführt werden, wie Zoll.de berichtete.