In Neustrelitz, Stadtteil Kiefernheide, müssen sich zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Neubrandenburg verantworten. Der Vorfall ereignete sich im November 2024, als die angeklagten Männer eine 17-jährige Frau in die Wohnung eines der Tatverdächtigen lockten und versuchten, sie zu töten, wie NDR berichtete.
Die Staatsanwaltschaft führt an, dass die Mordmerkmale Heimtücke und Mordlust in diesem Fall erfüllt seien. Das Opfer, die 17-Jährige, wurde mit einem Gegenstand am Kopf verletzt und erlitt schwere Kopfverletzungen. Trotz ihres Zustands gelang es ihr, zu fliehen. Ihre Eltern brachten sie anschließend in eine Klinik. Die beiden Verdächtigen meldeten sich selbst telefonisch bei der Polizei, woraufhin sie festgenommen wurden. In der Nacht nach der Tat sicherten die Ermittler das Tatmittel sowie weitere Beweisstücke, wie Nordkurier berichtete.
Rechtliche Konsequenzen und psychologische Untersuchung
Beiden Beschuldigten drohen lange Freiheitsstrafen. Im Laufe der Ermittlungen wird zudem eine psychologische Begutachtung der Täter angestrebt. Der Fall weist Parallelen zu einem Mordfall auf Usedom aus dem Jahr 2019 auf, bei dem eine 18-Jährige getötet wurde, und auch in diesem Fall erhielten die Täter lange Haftstrafen, wobei einer in eine Psychiatrie eingewiesen wurde.
