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In Dassow wird am 6. Februar ein neues „Reparatur-Café“ eröffnet, welches im Vereinsheim des Dassower Heimat- und Tourismusvereins in der Altenteilerkate untergebracht ist. Das Projekt, das seit etwa einem Jahr geplant wird, wurde durch die Initiative des Bürgermeisters Sascha Kuhfuss ins Leben gerufen, der den Verein über einen Fördertopf des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz informierte. Der Förderantrag wurde schnell gestellt und am selben Tag zu 100 % bewilligt, wodurch das Reparatur-Café in Dassow neben den bereits bestehenden Einrichtungen in Wismar und auf Poel die einzige seiner Art im Landkreis Nordwestmecklenburg darstellt.
Das Angebot des Reparatur-Cafés umfasst die Reparatur von defekten Kleinelektro- und Haushaltsgeräten, Fahrrädern, Rasenmähern, Kleinmöbeln sowie Porzellan. Unterstützt wird das Projekt von insgesamt zehn ehrenamtlichen Helfern, darunter sieben Elektriker. Das Motto des Projekts lautet „Reparieren statt wegwerfen“ und zielt darauf ab, Interessenten bei der Reparatur defekter Produkte zu unterstützen sowie die Wiederverwendbarkeit zu fördern. Erste Anfragen für Reparaturen sind bereits eingegangen, und Anmeldungen sind über die Website des Vereins oder per E-Mail möglich.
Förderung von Reparatur-Initiativen
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass ab Dezember 2023 Initiativen, die bei der Reparatur defekter Produkte helfen, Mittel aus dem Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“ beantragen können. Laut Informationen des Bundesumweltministeriums stehen mehr als drei Millionen Euro für die erste Förderrunde zur Verfügung. Ab Dezember 2024 können auch ehrenamtliche Initiativen eine eigene Förderung beantragen, die für neue Maschinen, Werkzeuge oder Ausstattung verwendet werden darf. Dies ist die erste Bundesförderung dieser Art, die gemeinnützige Vereine zur Förderung ihrer Reparatur-Initiativen berechtigt.
Jede gemeinnützige Reparatur-Initiative kann einmalig bis zu 3.000 Euro beantragen. Ziel der Förderung ist es, Projekte zu unterstützen, die die Reparatur von Geräten erleichtern, einschließlich Investitionen in Ausstattung, Information, Qualifikation und die Erhaltung der Initiativen. Darüber hinaus wird ein Förderportal eingerichtet, um die Beantragung unbürokratisch zu gestalten, und die Eröffnung des Antragsverfahrens wird bekannt gegeben, sobald das Bewerbungsportal online ist. Die Förderung läuft bis Anfang 2026, wobei im Jahr 2025 eine Förderrunde für nicht als Vereine organisierte Reparatur-Initiativen gestartet wird.