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Der Olympiastützpunkt in Neubrandenburg, der insbesondere für Kanurennsportler und Leichtathleten von Bedeutung ist, bleibt bis mindestens 2028 gesichert. Dies wurde vom Sportministerium in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt. Sportministerin Stefanie Drese betonte die Planungssicherheit für diesen Spitzensportstandort und die positiven Auswirkungen auf die Entwicklung des Nachwuchsleistungssports im Land. Um den offiziellen Status als Bundesstützpunkt zu erhalten, waren sowohl der Deutsche Olympische Sportbund als auch das Land Mecklenburg-Vorpommern zustimmungsberechtigt. Die Kriterien für die Anerkennung umfassen unter anderem die Anzahl der Kader, die Qualifikation der Trainer und eine Standortprüfung.
Weitere Stützpunkte und finanzielle Unterstützung
Insgesamt wurden auch sechs weitere Stützpunkte in Rostock und Schwerin bestätigt, was die Unterstützung des Leistungssports in der Region weiter festigt. Zudem hat Drese in der Vergangenheit betont, dass die Voraussetzungen für eine Anerkennungsverlängerung der bestehenden Bundesleistungszentren in Neubrandenburg gegeben sind. Die drei Bundesleistungszentren in der Stadt sind auf die Sportarten Kanu, Leichtathletik und Triathlon spezialisiert.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellt jährlich zusätzlich 2,5 Millionen Euro zur Stärkung der Bundesstützpunkte und des Leistungssports zur Verfügung. Diese Mittel sollen eine bessere Bezahlung von Trainern, die Neueinstellung von Trainern sowie den Ausbau der Talentsichtung ermöglichen. Um die Aufnahme von Talenten aus anderen Bundesländern an den Sportgymnasien zu erleichtern, hat das Land den Schul- und Internatslastenausgleich übernommen. Außerdem wurde das Hochschulzulassungsgesetz erweitert, um eine Vorabquote für Spitzensportler in örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen einzuführen.
Um die Bedingungen vor Ort weiter zu präsentieren, hat Stefanie Drese den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, für den 19. März nach Neubrandenburg eingeladen. Zu den Anpassungen und Verbesserungen, die in einem Maßnahmenpaket vorgesehen sind, zählt auch die Reaktion auf Defizite, die bereits 2018 angesprochen wurden.
Für weitere Informationen zu den Leistungssportstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern berichtete NDR und Rügen und Meer.