
Eine Woche nach dem Fund einer Leiche auf der Autobahn 20 in Nordwestmecklenburg bleibt der Fall für die Ermittler rätselhaft. Wie nordkurier.de berichtete, wurde der Tote als 35-jähriger Mann aus Polen identifiziert, der keinen Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern hatte. Die genaue Todesursache ist durch eine rechtsmedizinische Untersuchung weitgehend geklärt, jedoch werden keine Details veröffentlicht, um die laufenden Ermittlungen nicht zu behindern.
Der Mann wurde in der Nacht vom 10. zum 11. März gegen 2:00 Uhr von einem Lkw-Fahrer mit schweren Verletzungen auf der rechten Fahrspur zwischen Zurow und dem A20/A14-Kreuz Wismar entdeckt. Zunächst war die Identität des Verstorbenen unklar, konnte jedoch später festgestellt werden. Die Polizei fand kein Fahrzeug, das mit dem Mann in Verbindung stehen könnte, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.
Ermittlungsstand und Hinweise
Die Behörde vermutet, dass der Mann möglicherweise bei Dunkelheit und dichtem Nebel die Autobahn zum Anhalten nutzen wollte, was auf einen Verkehrsunfall hindeutet. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die in der fraglichen Nacht den betreffenden Autobahnabschnitt befahren haben. Am Dienstagmorgen war die A20 in Richtung Westen für mehrere Stunden zur Spurensicherung gesperrt. Der Fall wird derzeit als Todesermittlungsverfahren behandelt und nicht als fahrlässige Tötung klassifiziert. Sollte es Hinweise auf gezieltes Fremdverschulden geben, könnte der Fall als schweres Vergehen eingestuft werden.
In einem anderen Vorfall, der sich am 21. April 2022 ereignete, war ein 38-jähriger Mann aus dem Landkreis Osnabrück mit einem Lastzug auf der Autobahn 1 unterwegs, als er von einem unbekannten Fahrer eines Sattelzuges geschnitten wurde. Dies führte dazu, dass der 38-Jährige nach rechts ausweichen musste, was zur Kollision seines Fahrzeugs mit der Außenschutzplanke über eine Distanz von nahezu 150 Metern führte. Der Anhänger kippte daraufhin auf die rechte Seite. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Trotz der dramatischen Umstände gab es keine nennenswerten Verkehrsbehinderungen und die Autobahn war von 07:00 bis 08:45 Uhr gesperrt.
Die Autobahnpolizei Ahlhorn bittet Zeugen des Unfalls, sich unter der Telefonnummer 04435/9316-0 zu melden, um möglicherweise zur Klärung des Vorfalls beizutragen, wie presseportal.de berichtet.