
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 29. März 2025 auf der Autobahn 1 im Bereich Harpstedt. Gegen 12:00 Uhr kam es zu einem Auffahrunfall, bei dem ein 28-jähriger Mann aus dem Landkreis Cloppenburg in den Pkw eines 25-Jährigen aus dem Landkreis Rostock auffuhr. Der zur Unfallzeit verantwortliche Fahrer reagierte zu spät auf einen Stau, der durch eine Baustelle und eine halbseitige Sperrung zwischen Groß Ippener und Wildeshausen-Nord verursacht wurde.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille, weshalb ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet wurde. Zudem wurde eine Blutprobe entnommen. Der 28-Jährige sah sich weiteren Vorwürfen gegenüber, da er ohne Fahrerlaubnis unterwegs war und ein Foto seines vermeintlichen Führerscheins vorzeigen konnte, obschon dieser nicht existierte; seine Fahrerlaubnis war zuvor entzogen worden. Glücklicherweise blieb es bei geringem Sachschaden an den Fahrzeugen, und alle beteiligten Personen blieben unverletzt. Die Polizeiinspektion Delmenhorst übermittelte die Meldung über den Vorfall am 30. März 2025 um 08:19 Uhr.
Verkehrsunfälle in Deutschland
Die aktuelle Situation auf den deutschen Straßen lässt sich auch an den Zahlen ablesen: Im Jahr 2022 gab es in Deutschland insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle, 289.672 davon mit Personenschaden, mit 2.788 Todesopfern. Diese Statistiken sind Teil eines größeren Zusammenhangs, den auch die [Europäische Union](https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20190410STO36615/verkehrsunfallstatistiken-in-der-eu-infografik) beleuchtet hat.
In der EU verlieren jährlich Tausende Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Eine positive Entwicklung ist, dass zwischen 2010 und 2020 die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent gesenkt werden konnte. Im Jahr 2019 zählte man 22.800 Verkehrstote, während 2020 die Zahl um 4.000 auf 18.800 sank. Vorläufige Zahlen zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist. Die pandemiebedingten Rückgänge im Verkehr haben ebenfalls Auswirkungen auf die Unfallzahlen, deren genaue Effekte jedoch schwer messbar sind.