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Digitale Hilfe für Patienten: Die neue App revolutioniert die Pflege!

In den Kliniken der Unimedizin Greifswald, im Kreiskrankenhaus Wolgast und der Unimedizin Rostock wird im Rahmen des Forschungsprojekts „EDITcare“ die digitale Anwendung „Helpchat“ erprobt. Dieses innovative Projekt zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen Patienten und Pflegekräften zu verbessern und die Effizienz in der Pflege zu steigern. Die App soll Patienten unterstützen, ihre Bedürfnisse präzise über digitale Kanäle zu äußern, wodurch die Notwendigkeit für Pflegekräfte verringert wird, zum Bett zu gehen, um diese Wünsche zu ermitteln.

Nach Angaben von [NNN](http://www.nnn.de/regional/greifswald/patienten-koennen-in-diesen-mv-kliniken-schmerztablette-per-app-bestellen-3330304) ermöglicht die App eine Priorisierung von Notfällen und anderen Anfragen. Das Projekt läuft vom 1. Dezember 2024 bis zum 30. November 2027 und wird vom Bund mit 4,9 Millionen Euro gefördert. Professor Steve Strupeit, der Direktor des Instituts für Pflegewissenschaft und interprofessionelles Lernen der Unimedizin Greifswald, verantwortet die Leitung des Projekts.

Ziel und Lösungen des Projekts EDITcare

Das Hauptziel von EDITcare ist es, die Laufwege des Pflegepersonals zu verkürzen, was zu einer Verringerung von Erschöpfung und erhöhtem Jobzufriedenheit führen soll. Bereits 2021 wurde die Helpchat-App beim Healthcare Hackathon in Greifswald durch das Unternehmen Medventi vorgestellt. Bisher fand ein erster Test der App auf zwei Stationen in Greifswald statt.

Das Projektteam befasst sich auch mit den Herausforderungen, denen Pflegekräfte durch komplexe Pflegeleistungen und umfangreiche Dokumentationsanforderungen gegenüberstehen. Laut [Innovationsfonds](https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/neue-versorgungsformen/editcare.630) sind häufige psychosoziale Beschwerden wie Burnout und Depressionen unter Pflegekräften zu beobachten. Weitere Ziele des Projekts umfassen eine bessere Kommunikation zwischen Patienten und Pflegefachkräften sowie eine Reduzierung des Zeitaufwands durch erforderliche Laufwege innerhalb der Kliniken.

Die digitale Patienten-Pflege-Kommunikation soll dabei nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Qualität der Pflege erhöhen und die Zufriedenheit der Patienten verbessern. In einem Konsortium arbeiten mehrere Partner, darunter inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH, Medventi GmbH, Techniker Krankenkasse, Universität Greifswald sowie Universitätsmedizin Rostock, an der Umsetzung und wissenschaftlichen Begleitung des Projekts.