Rostock

Kritik an Warnowbrücke: Segler fürchten um den Sport in Rostock!

Am 11. April 2025 stehen die Betreiber der Strandkorbvermietungen in Warnemünde vor einem neuen Saisonstart. Viele von ihnen arbeiten auf Hochtouren, um rechtzeitig bereit zu sein. Im vergangenen Jahr führten neue Auflagen und lange Wartezeiten bei Genehmigungen zu erheblichen Verspätungen und damit verbundenen Umsatzeinbußen. Matthias Treichel, ein Strandbarbetreiber, berichtete sogar von einer beinahe Insolvenz aufgrund dieser Situation. Die Hoffnung auf eine bessere Saison ist groß, wobei der Startschuss für die Saison zu Ostern erfolgen soll.

Parallel zu den Vorbereitungen für die Strandkorbsaison sind viele Rostocker Segelvereine mit den Plänen für die neue Warnowbrücke unzufrieden. Sie befürchten, dass die Bauarbeiten die Durchführung von Segelregatten gefährden könnten. Der Segelsportverein Rostock wartet seit Jahren auf ein neues Vereinsheim, da das aktuelle Gebäude stark sanierungsbedürftig ist. Offiziell soll der Baustart für die Warnowbrücke im Frühjahr 2026 erfolgen, doch ein Verein zieht rechtliche Schritte gegen die Pläne in Betracht.

Kritik an den Planungen zur Warnowbrücke

Des Weiteren wird das Genehmigungsverfahren für die Warnowbrücke wieder aufgenommen, nachdem es zuvor ins Stocken geraten war. Kritische Punkte, darunter Mängel bei der Statik, verzögerten die Planungen. Anders als ursprünglich geplant wird nun ein Nachbeteiligungsverfahren durchgeführt, anstatt das Planfeststellungsverfahren neu aufzunehmen. Die überarbeiteten Planungsunterlagen werden nicht öffentlich ausgelegt, sondern sind nur für Personen zugänglich, die bereits Einwände angemeldet hatten. Dies führt zu weiterer Kritik an der kurzen Bearbeitungszeit für Beanstandungen.

Ursprünglich sollte die Warnowbrücke als Aushängeschild für die Bundesgartenschau (BUGA) 2025 dienen, die jedoch aufgrund hoher Kosten und Planungsverzögerungen abgesagt wurde. Der aktuelle Kostenrahmen für die Warnowbrücke liegt bei über 53 Millionen Euro, und die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant.