DresdenRostock

Ost-Duell der Rivalen: Rostock empfängt Dynamo in feindlicher Atmosphäre!

Am Samstag empfängt der FC Hansa Rostock die SG Dynamo Dresden im Ostseestadion, wobei über 27.000 Zuschauer erwartet werden. Unter ihnen werden sich auch 2.700 Gästefans befinden. Die Dresdner Fans haben für ihre Auswärtsfahrt ein farbliches Motto festgelegt: „Alle in schwarz nach Rostock!“. Zudem wurde eine abgeänderte Version der Rostocker „Spähereule“ auf einem Spruchband präsentiert.

Das bevorstehende Duell ist das erste richtige Aufeinandertreffen der beiden Fanszenen im Ostseestadion seit dem 3. Oktober 2015. In der Vergangenheit kam es bei einem Spiel am 21. August 2021 zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans, bei dem die Polizei die Personalien von etwa 180 Personen feststellte und Betretungsverbote für das Ostseestadion erteilte. Auch das letzte Hinspiel am 21. September 2024 war von Spannungen geprägt; 159 Hansafans wurden von der Polizei in der Nähe des Rudolf-Harbig-Stadions festgehalten.

Spannungen zwischen den Fangruppen

Im Hinspiel war die Atmosphäre von Provokationen, Gesängen und Spruchbändern sowie gestohlenem Fanmaterial überschattet. Darüber hinaus wurden in Rostock Hassbotschaften gegen die Sachsen in der Stadt gesichtet. Die SG Dynamo Dresden steht derzeit auf Rang 2 und kämpft um die Rückkehr in die zweite Liga, mit einem Abstand von 4 Punkten zum Relegationsplatz. Hansa Rostock könnte mit einem Sieg den Abstand auf Platz 3, der zur Relegation berechtigt, von aktuell 6 Punkten weiter verkürzen.

Die Fanszene der SG Dynamo Dresden versammelt sich im K-Block auf der Nordseite des Stadions, der Platz für bis zu 10.000 Anhänger bietet. Der K-Block gilt seit 1983 als Fankurve der SGD und ist eine der größten und lautesten im deutschen Fußball. Die führende Ultragruppe, „Ultras Dynamo“, wurde 2000 gegründet und entstand aus einem Zusammenschluss von „Dynamo-Geschwader“, „Eastside Dresden“ und „Yellow Madness“. Ihre Freundschaften pflegen die Dresdner vor allem zu „Red Kaos“ aus Zwickau und „Horde Zla“ aus Sarajevo, während sich die Rivalitäten vor allem gegen Mannschaften wie den 1. FC Magdeburg, Chemnitzer FC und Hansa Rostock richten. Historisch betrachtet gab es früher eine intensive Freundschaft zu Hansa Rostock, die jedoch in den späten 1980ern in eine Rivalität umschlug.