
Am 31. Januar 2025 fanden in Rostock und Greifswald zahlreiche Proteste gegen die Migrationspolitik von CDU und AfD statt. Mehrere hundert Menschen versammelten sich in beiden Städten, um gegen die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD für eine schärfere Migrationspolitik zu demonstrieren.
In Greifswald war die Teilnehmerzahl mit etwa 350 Personen beachtlich. Die Protestierenden zogen unter dem Motto «Gegen Merz und die Normalisierung von Faschist*Innen» durch die Stadt. Vor den Wahlkreisbüros von CDU und AfD kam es zu einer Kundgebung. In Rostock nahmen rund 150 Menschen an einer ähnlichen Demonstration vor der Geschäftsstelle des CDU-Kreisverbandes teil.
Friedliche Proteste und politische Hintergründe
Beide Demonstrationen verliefen friedlich und ohne Vorkommnisse, so die Polizei. Hintergrund der Proteste ist ein Antrag, den die CDU und CSU am Mittwoch im Bundestag gemeinsam mit der AfD und FDP verabschiedeten. Der Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik sieht unter anderem Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen vor.
Am 30. Januar 2025 fand bereits ein ähnlicher Protest in Rostock statt, als mehr als 150 Menschen vor der Zentrale des CDU-Kreisverbandes demonstrierten. Auch hier war der Anlass die Migrationsentscheidung des Bundestags. Die Demonstranten äußerten ihren Unmut mit Parolen wie „Nicht in meinem Namen“, „Nie wieder ist jetzt“ und „Wie könnt ihr nur?“. In Greifswald zogen 200 Protestierende über den Marktplatz und richteten ihre Aufmerksamkeit auf das Büro des AfD-Landtagsfraktionsvorsitzenden Nikolaus Kramer. Auf einem Schild stand: „Gegen Merz und Faschist*innen“. Veranstaltungen wie diese fanden an zahlreichen Orten in Deutschland statt und waren größtenteils friedlich.