Stralsund

Direktverbindung Barth-Stralsund: Zug rollt wieder ab Dezember 2025!

Auf der Regionalbahnstrecke RB25 zwischen Barth und Stralsund wird ab Herbst 2025 wieder regelmäßig ein Zug verkehren. Laut der Ostsee-Zeitung entfällt das Umsteigen in Velgast, da der Zug auch am Kummerower Bahnsteig halten wird. Der neue Regelfahrplan soll voraussichtlich am 14. Dezember 2025 in Kraft treten, mit Abfahrten ab Barth werktags im Stundentakt zwischen 5 und 21 Uhr, an Samstagen, Sonntagen und vor Feiertagen zusätzlich um 22 Uhr. Die Fahrtzeit zwischen Barth und Stralsund beträgt etwa 35 Minuten. Die Direktverbindung wurde 2017 eingestellt.

Bürger und lokale Initiativen, insbesondere die Bürgerinitiative „Keine Bahn ist keine Lösung“, setzen sich für die Wiederherstellung der Bahnverbindung ein. Diese Initiative hat zu Petitionen, Unterschriftensammlungen und Demonstrationen geführt. Die lokale Politik hatte bereits Versprechungen zur finanziellen Unterstützung und zur Reaktivierung der Darßbahn bis Prerow gemacht. Die Usedomer Bäderbahn (UBB) plant zudem, in naher Zukunft auch die Infrastruktur auf Usedom auszubauen und ein elektronisches Stellwerk in Zinnowitz zu installieren.

Bürgerforum zum Darßbahnprojekt und 30-jähriges Bestehen der UBB

Ein Forum zum Darßbahnprojekt fand am 29. April 2025 im Rathaussaal der Stadt Barth statt, wie keinebahnistkeineloesung.beepworld.de berichtet. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von Bund, Land und Kreis sowie interessierte Bürger teil. Am 3. Mai 2025 wurde zudem das 30-jährige Bestehen der UBB auf dem Bahnhofsgelände in Barth gefeiert, wo die Bevölkerung zwischen 10:00 und 16:00 Uhr eingeladen war, an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Die Bürgerinitiative kämpft weiterhin für den Erhalt der Bahnverbindung zwischen Velgast und Barth sowie deren Weiterführung bis Prerow, um den Pendlern, Schülern und Rentnern, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, eine bessere Anbindung zu gewährleisten. Die geplante Darßbahn würde eine Verbindung von Barth/Stralsund nach Prerow schaffen und die Fahrtzeit auf 45 Minuten reduzieren, was umweltschonend wäre und den Verkehr entlasten könnte.