Am 11. Mai 2025 stehen in vier Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern Wahlen um die Kreisverwaltungsspitzen an. Bei diesen Wahlen treten insgesamt zwei Frauen und 15 Männer an, um die Positionen der Landräte zu besetzen. Drei Amtsinhaber nutzen die Gelegenheit, ihre Posten zu verteidigen: Stefan Sternberg (SPD) im Kreis Ludwigslust-Parchim, Michael Sack (CDU) in Vorpommern-Greifswald und Stefan Kerth (parteilos) im Kreis Vorpommern-Rügen, der seit 2018 im Amt ist und im Jahr 2023 aus der SPD ausgetreten ist, wie der Nordkurier berichtet.
In Neubrandenburg endet die Amtszeit des CDU-Landrats Heiko Kärger aus Altersgründen, was zu einer Wahl mit vier Bewerbern aus AfD, Linken und CDU führt. Des Weiteren wird Silvio Witt (parteilos) am 11. Mai als Oberbürgermeister in Neubrandenburg zurücktreten, wobei sich neun Kandidaten um seine Nachfolge bewerben. Auch Constance von Buchwald (SPD) tritt zur Wiederwahl als Bürgermeisterin in der Feldberger Seenlandschaft an, wo sie sich gegen zwei Mitbewerber von CDU und AfD behaupten muss.
Kandidaten im Überblick
Weitere wichtige Informationen betreffen die geplanten Wahlausschüsse, die über die Zulassung der Kandidaten entscheiden müssen. In Greifswald wollen Erik von Malottki (Noch-SPD-Bundestagsabgeordneter) und Inken Arndt (AfD) Amtsinhaber Michael Sack herausfordern. Johannes Arlt (Noch-SPD-Bundestagsabgeordneter) kandidiert zudem kurzfristig für das Amt des Landrats in Neubrandenburg. Hier steht er als Konkurrenten Enrico Schult (AfD), Torsten Koplin (Linke) und Thomas Müller (CDU) gegenüber.
In Vorpommern-Rügen sind die fünf Männer, die gegen den Amtsinhaber Stefan Kerth antreten, Carlos Rodrigues (AfD, Kreistagsvizepräsident), Heiko Miraß (SPD, von der Insel Rügen), Sebastian Lange (Die Linke, aus Stralsund), Jens Neumann (Einzelbewerber) und Jörg Herrmann (Einzelbewerber). Laut Informationen von NDR müssen diese sechs Kandidaten vor der Wahl vom Kreiswahlausschuss zugelassen werden, der sich am 5. März trifft.
In Neubrandenburg sind inzwischen sechs von neun Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt bekannt. Während in Nordwestmecklenburg und Landkreis Rostock keine Neuwahlen anstehen, da die Amtsinhaber erst vor wenigen Jahren neu gewählt wurden, zieht die bevorstehende Wahl in den anderen Landkreisen bereits zahlreiche Bewerber an.
