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Wahltag in MV: Wer zieht ins Amt? Spannende Duelle bei Landratswahlen!

Am Sonntag, den 10. Mai 2025, finden in vier Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern (MV) Landratswahlen statt. Die betroffenen Landkreise sind die Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald sowie Ludwigslust-Parchim.

In den Landkreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim streben die bisherigen Amtsinhaber eine weitere Amtszeit an. In der Mecklenburgischen Seenplatte wird hingegen ein neuer Landrat gewählt, da der bisherige Amtsinhaber Heiko Kärger (CDU) aus Altersgründen nicht erneut antritt. Im Landkreis Vorpommern-Rügen gibt es mit sechs Bewerbern die meisten Kandidaten für das Spitzenamt, während die Kandidatenzahl im Nachbarlandkreis Vorpommern-Greifswald mit nur drei deutlich geringer ist.

Wahlen in Neubrandenburg und direkter Wählerentscheid

In Neubrandenburg, das zur Mecklenburgischen Seenplatte gehört, wird eine Doppelwahl abgehalten: Neben einem neuen Landrat wird auch ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Dieser Posten wurde vakant, nachdem der parteilose Oberbürgermeister Silvio Witt im Oktober 2024 zurücktrat. Für die Nachfolge haben sich neun Kandidaten zur Wahl aufgestellt.

In Mecklenburg-Vorpommern werden Landräte und Bürgermeister direkt gewählt. Jeder Wahlberechtigte hat nur eine Stimme, und es gilt das Mehrheitswahlrecht. Ein Kandidat muss mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten, um im ersten Wahlgang zu gewinnen. Sollte dies keinem Kandidaten gelingen, findet zwei Wochen später eine Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten statt. Wichtige Themen für die Wähler sind unter anderem die Nahverkehrsanbindung, Gesundheitsversorgung, Windparkprojekte sowie die Unterbringung von Asylbewerbern.

Über die Wahlergebnisse wird NDR 1 Radio MV am Sonntag ab 19 Uhr mit einer Sondersendung berichten, während bereits am 9. Mai 2025 [n-tv.de](https://www.n-tv.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Landratswahlen-in-MV-Kommunale-Spitzenaemter-umkaempft-article25756207.html) berichtete, dass in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Rostock-Land keine Wahlen anstehen, da die Amtszeiten der Landräte dort noch nicht abgelaufen sind.

Die AfD wird in allen vier wahlberechtigten Landkreisen mit eigenen Kandidaten antreten. Ihre derzeitige Einstufung als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ durch den Verfassungsschutz könnte potentiell das Wählerverhalten beeinflussen, jedoch hat ein Eilantrag der AfD die neue Einstufung vorerst ausgesetzt.

Aktuell stellt die CDU drei der sechs Landräte, während die SPD zwei und einer parteilos ist. Bei den letzten Wahlen hatte die AfD in Mecklenburg-Vorpommern die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von CDU und SPD. Die Amtszeit eines Landrats in Mecklenburg-Vorpommern beträgt sieben Jahre und umfasst Aufgaben wie die Leitung der Verwaltung eines Landkreises, die Sicherstellung der Erfüllung kommunaler Aufgaben sowie die Umsetzung von Landesaufgaben.