
Rund 320 Militärfahrzeuge der Bundeswehr rollen derzeit durch Niedersachsen. Dies führt zu erheblichen Verkehrseinschränkungen, insbesondere in der Stadt Hannover. Wie n-tv berichtete, legen 16 Konvois, die aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen anreisen, in Hannover einen Versorgungshalt ein. Verkehrsteilnehmer müssen mit ganztägigen Verkehrsbehinderungen im Norden von Hannover rechnen.
Die Route der Konvois verläuft überwiegend über Autobahnen und Bundesstraßen. Die Bundeswehr appelliert an die Verkehrsteilnehmer, besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen und einen ausreichenden Abstand zu den Militärfahrzeugen zu halten. Autofahrern wird geraten, nicht zwischen die Fahrzeuge der Konvois zu geraten und beim Überholen die gesamte Gruppe in einem Zug zu überholen. Hintergrund der Konvois ist eine militärische Übung, die am Mittwoch begonnen hat und bis Anfang April andauern wird. Insgesamt sind rund 700 Soldatinnen und Soldaten an dieser Übung beteiligt, die in den Landkreisen Heidekreis, Celle und Nienburg/Weser stattfindet. Der Name des Manövers bleibt geheim, doch die Bundeswehr betont die Notwendigkeit solcher Übungen zur Ausbildung und zur Sicherstellung der Verteidigungsfähigkeit.
Weitere Informationen zu militärischen Übungen
Zusätzlich informierte der NDR, dass in Niedersachsen bis zum 6. November 2024 mehrere Bundeswehr-Kolonnen unterwegs sind. Diese Militärkonvois führen auch durch Schleswig-Holstein und Hamburg. Der Grund für die Konvois ist eine militärische Übung, die im Raum Nienburg begonnen hat. Die Konvois starten in Stadum (Schleswig-Holstein) und können bis zu 400 Kilometer nach Niedersachsen fahren. Mehr als 100 Fahrzeuge sind über mehrere Tage in größeren Gruppen unterwegs. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verlegeübung nur den Landkreis Nienburg betrifft, während die Stadt Nienburg selbst unberührt bleibt.
Ein weiterer Militärkonvoi fährt zudem von Seedorf (Landkreis Rotenburg) nach Wildflecken in Bayern. Auch dieser besteht aus mehr als 100 Fahrzeugen, die von Soldatinnen und Soldaten gefahren werden. Die Fahrtstrecke nach Bayern beträgt rund 450 Kilometer. Die Routen der Militärkonvois führen hauptsächlich über Autobahnen und Bundesstraßen, wobei die Marschkolonnen bis zu zwei Kilometer lang sein können und sich recht langsam bewegen. Verkehrsteilnehmende werden auch hier um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten und es wird empfohlen, große Abstände zu den Fahrzeugkolonnen einzuhalten. Die Bundeswehr übt regelmäßig die Verlegung von Truppenteilen zur Ausbildung und zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft.