
München bleibt das zentrale Ziel für Pendler in Deutschland. Nach aktuellen Statistiken pendeln täglich über 525.000 Menschen in die bayerische Landeshauptstadt. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 7.000 Einpendlern im Vergleich zum Vorjahr 2022 und einem Zuwachs von rund 20.000 gegenüber 2021, wie die Abendzeitung München berichtete.
Insgesamt gibt es in Bayern etwa 4,5 Millionen Pendler, was ebenfalls einen Anstieg von ungefähr 100.000 Personen seit 2021 darstellt. München liegt dabei bundesweit an erster Stelle, gefolgt von Städten wie Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg. Nürnberg ist innerhalb Bayerns die zweitgrößte Pendlerstadt mit knapp 196.000 Einpendlern, gefolgt von Regensburg mit 97.000 und Augsburg mit 95.000, wie die Abendzeitung weiter ausführte.
Pendler aus der Region
Laut einem Bericht von tz.de kommt ein erheblicher Teil der Pendler aus den umliegenden Landkreisen. Aus Oberbayern pendelten im Jahr 2024 283.461 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach München, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 darstellt. Insbesondere der Landkreis München stellt mit 71.448 Pendlern 25,2% der Einpendler. Der Landkreis Fürstenfeldbruck folgt mit 37.567 Pendlern (13,3%) und Dachau mit 28.909 Pendlern (10,2%).
Für viele Pendler ist die tägliche Fahrt jedoch nicht ohne Herausforderungen. Ihnen berichten von Frustduring S-Bahn-Fahrten, insbesondere wegen häufiger Signalstörungen. Pendler wie Florian Sprenger von Fürstenfeldbruck schätzen zwar den Freizeitwert ihrer Region, merken jedoch negative Aspekte beim Pendeln. Studenten wie Chiara Sauer betonen die hohen Mieten in München, während andere, wie Tobias Engel, den Wunsch hegen, eines Tages in der Stadt zu leben, um das Pendeln zu vermeiden.
Die Statistik zeigt zudem, dass 149.293 Personen aus München in umliegende Gemeinden pendeln, wobei diese Zahl in den letzten 15 Jahren stetig gestiegen ist, mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021. Der Bericht hebt hervor, dass die meisten Auspendler nach Unterhaching und Grünwald unterwegs sind, was die regionalen Arbeitsmärkte weiter beleuchtet.