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Die Stiftung Haus Lindenhof hat Pläne für den Neubau von Wohngebäuden in Bargau und Wetzgau vorgestellt, die das Bischof-Ketteler-Haus in Schwäbisch Gmünd ersetzen sollen. Diese Maßnahme ist notwendig, da das bestehende Gebäude nicht mehr den Anforderungen der Landesheimbauverordnung entspricht, wie die Gmünder Tagespost berichtet.
Das Bischof-Ketteler-Haus, welches in den Nachkriegsjahren eine wichtige Rolle als Unterkunft für Vertriebene und Lehrlinge spielte, wurde 1998 von der Stiftung Haus Lindenhof übernommen und nach einem Umbau 1999 als Wohnheim für Menschen mit Behinderung eröffnet. Zwei Jahrzehnte später sind jedoch neue Wohnmöglichkeiten erforderlich. Die Neubauten sind für jeweils 24 Plätze für Menschen mit Behinderung konzipiert und umfassen vier Wohngruppen mit jeweils sechs Plätzen. Der Standort in Bargau wurde bereits vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg genehmigt.
Geplante Integration ins Gemeinde- und Vereinsleben
Ein weiteres Ziel der Neubauten ist die geplante Verankerung im Gemeinde- und Vereinsleben von Bargau. Der Baubeginn ist für Herbst 2025 vorgesehen, und das neue Wohngebäude wird in unmittelbarer Nähe zur neuen Prodi-Werkstatt der Stiftung Haus Lindenhof errichtet.
Zusätzlich zur Notwendigkeit von neuen Wohnmöglichkeiten wird die Bedeutung von Einzelzimmern in der Pflege hervorgehoben. Laut der Landesregierung Baden-Württemberg gibt es in Heimen regelmäßig Wartelisten für Umzüge von Doppelzimmern in Einzelzimmer, da die Nachfrage nach Einzelzimmern voraussichtlich zunehmen wird. Flexible Raumkonzepte, die durch die Landesheimbauverordnung ermöglicht werden, erlauben es, zwei nebeneinanderliegende Zimmer zusammenzulegen, was den Heimbewohnern neue Wahlmöglichkeiten bietet und besser auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht.