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Neuer Radweg in Groß Kölzig: Sicherer Zugang zur Niederlausitzer Bergbautour!

Radfahrer können seit November letzten Jahres einen erneuerten Abschnitt des Fernradwegs „Niederlausitzer Bergbautour“ in Groß Kölzig nutzen. Der Landkreis Spree-Neiße gab die Fertigstellung bekannt, die eine 270 Meter lange Radwegelücke betrifft. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde der schadhafte Großpflasterbelag durch Asphalt ersetzt, um die Sicherheitsstandards zu erhöhen. Zusätzlich wurde eine Wurzelschutzfolie beidseitig zur Sicherung der Fahrbahn eingebaut, und neue Beleuchtungskabel wurden verlegt.

Der Radwegelückenschluss wurde im Auftrag des Amtes Döbern-Land in der Gemeinde Neiße-Malxetal durchgeführt. Für die Arbeiten war das regionale Bauunternehmen EUROVIA Verkehrsbau GmbH aus Kolkwitz verantwortlich. Der neue Radweg ermöglicht eine sichere Verbindung zwischen der Einmündung B 115 und der „Alten Ziegelei“ in Groß Kölzig. Die Baumaßnahme wurde teilweise aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert, während der nicht förderfähige Eigenanteil von der Gemeinde Neiße-Malxetal getragen wurde.

Niederlausitzer Bergbautour im Überblick

Die „Niederlausitzer Bergbautour“ ist eine Entdeckungsreise durch 150 Jahre Braunkohlegeschichte und erstreckt sich über eine Länge von 516 km im Süden Brandenburgs und dem Norden Sachsens. Sie bietet Einblicke in die Industriekultur, malerische Orte sowie die Veränderungen durch die Tagebauten und die neu entstandenen Landschaften.

Historisch begannen die ersten Braunkohlegruben Mitte des 19. Jahrhunderts, was diese Region zum Energiezentrum der DDR machte. Aktuell ist der Kohleabbau im Gange, und parallele Rekultivierungsmaßnahmen führen zu neuen Seen im Lausitzer Seenland. Entlang der Route gibt es zahlreiche Aussichtspunkte auf Tagebaugeräte und die umliegende Landschaft.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem das Besucherbergwerk Förderbrücke F60, die Energiefabrik Knappenrode und der UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen. Eines der Highlights der Tour ist der „Rote Teufel“, ein Symbol, das auf die Sage verweist, dass er die Kohle versteckt hat.

Die Wegebeschaffenheit ist vielfältig, bestehend meist aus asphaltierten Radwegen, die durch einige Abschnitte auf Nebenstraßen und unbefestigten Wegen ergänzt werden. Die Route ist leicht zu befahren, weist jedoch teils Wurzelaufbrüche auf und hat wenige Steigungen.

Aktuell wird die Ausschilderung der Route überarbeitet und soll bis Herbst 2024 abgeschlossen sein. Es wird darauf hingewiesen, dass Bergbaufolgelandschaften sensible Zonen sind, die teilweise gesperrt sind.

Für weitere Informationen zur „Niederlausitzer Bergbautour“ siehe auch [lausitzerseenland.de](https://www.lausitzerseenland.de/de/erleben/radfahren/fernradwege/artikel-niederlausitzer-bergbautour.html) und für die Details zur Baumaßnahme in Groß Kölzig lohnt sich ein Blick auf [niederlausitz-aktuell.de](https://www.niederlausitz-aktuell.de/niederlausitz-aktuell/orte/spree-neisse/287258/neuer-asphalt-auf-270-metern-radwegeluecke-in-gross-koelzig-geschlossen.html).