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Neues Musikfestival in Berlin: Uraufführungen und emotionale Klänge!

Am 15. Januar 2025 findet im Großen Sendesaal des Hauses des Rundfunks das Eröffnungskonzert des Festivals „Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik“ statt. Veranstaltet von Deutschlandfunk Kultur und radio3 vom rbb, wird das Konzert vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Anna Skryleva aufgeführt. Die Solistin des Abends ist Carolin Widmann, die das Violinkonzert „distancing …“ von Robert HP Platz zur Uraufführung bringt.

Das Programm des Eröffnungskonzerts umfasst mehrere bedeutende Werke: Zum einen wird das Stück „Frau, warum weinst du? Wen suchst du?“ von Younghi Pagh-Paan dargeboten, das sich auf die Worte Jesu an Maria von Magdala an der leeren Grabhöhle bezieht. Ein weiteres Werk ist „Dreydl“ von Olga Neuwirth, welches von der ersten Zeile des jiddischen Kinderlieds „Ikh bin a kleyner dreydl“ inspiriert ist. Der Dreydl wird als Symbol des Lebens und des Zufalls betrachtet und spielt eine Rolle während des Chanukka-Festes.

Violin- und Orchesterwerke im Überblick

Das Violinkonzert „distancing …“ von Robert HP Platz thematisiert das Abstandsgebot während der Pandemie und bietet einen Klang der Solo-Violine, der sich im Raum verteilt und somit das Streben nach Gemeinschaft trotz physischer Distanz symbolisiert. Zudem wird das Orchesterwerk „Mykene“ von Konstantia Gourzi aufgeführt, das aus sieben Miniaturen besteht und sich mit der Geschichte Klytämnestras und dem historischen Geschehen in Mykene befasst.

Die Dauer der aufgeführten Stücke beträgt: Younghi Pagh-Paan: 7 Minuten, Olga Neuwirth: 12 Minuten, Robert HP Platz: 15 Minuten und Konstantia Gourzi: 16 Minuten. Am 16. Januar wird Enno Poppe das Rundfunk-Sinfonieorchester dirigieren, da Bas Wiegers erkrankt ist. Das Programm umfasst Werke von Margareta Ferek-Petrić, Misha Cvijović, Georg Katzer, Márton Illés und Christian Mason.

Das Festival feiert zudem Jubiläen und Debüts. Unter anderem wird das Meitar Ensemble sein 20-jähriges Bestehen zelebrieren, das Ensemble Recherche besteht seit 40 Jahren, und das Ensemble LUX:NM ist seit 15 Jahren aktiv. Debüts stehen für Schlagzeugerin Vanessa Porter und Ensemble Pony Says an. Außerdem wird das Ensemble Ascolta sowie das Quatuor Diotima eingeladen.

Ein besonderes Konzert wird zu Ehren der verstorbenen Komponisten Aribert Reimann und Wolfgang Rihm stattfinden, an dem Tenor Michael Pflumm, Geigerin Viviane Hagner und Pianist Axel Bauni mitwirken werden. Die Veranstaltungen finden an mehreren Orten in Berlin statt: im Großen Sendesaal, im Heimathafen Neukölln und im Radialsystem. Alle Konzerte werden im Radio übertragen, entweder live oder nach dem Festival, und sind später auch auf der Festivalwebsite nachhörbar.

Für weiterführende Informationen zu Programm, Ticketverfügbarkeit und Sendetermine stehen die Websites von [radio3](https://www.radiodrei.de/programm/schema/sendungen/radio3_konzert/archiv/20250115_2000.html) und [Klassik Heute](http://www.klassik-heute.de/4daction/www_aktuelles_meldung?id=29846) zur Verfügung.