Im Märkischen Kreis wurde ein neues Informationsprojekt zur Altkleiderentsorgung ins Leben gerufen. Die Umweltverwaltung hat Aufkleber mit dem Schriftzug „Garantiert für einen guten Zweck!“ an Altkleidercontainern angebracht, um die Bürger über die Unterstützung lokaler Wohlfahrtsverbände bei der Altkleiderentsorgung zu informieren. Diese Aufkleber wurden bereits an örtliche Wohlfahrtsverbände versandt, wie come-on.de berichtete.
Dr. Johannes Osing, Leiter des Fachdienstes Umwelt, beleuchtet die Wichtigkeit dieser Container für die soziale Arbeit. Die symbolische Übergabe der Aufkleber fand beim DRK-Stadtverband Lüdenscheid statt. Im Jahr 2024 sammelte der DRK-Stadtverband Lüdenscheid 160 Tonnen ausgemusterte Textilien. Die Erlöse aus der Altkleidersammlung unterstützen die sozialen Tätigkeiten des DRK in Lüdenscheid.
Neue EU-Richtlinie zur Altkleiderentsorgung
Seit dem 1. Januar 2025 gilt EU-weit eine neue Richtlinie für Altkleider, die besagt, dass Textilien in Altkleidercontainern entsorgt werden müssen. Diese Regelung, die für Verwirrung und Sorge bei Verbrauchern sowie gemeinnützigen Organisationen sorgt, zielt darauf ab, Müllmengen zu reduzieren und Textilien besser zu recyceln. Weniger als die Hälfte aller Altkleider in der EU werden erfasst, um sie wiederverwendbar oder recyclingfähig zu machen, wie ndr.de berichtet.
Die neue Richtlinie unterscheidet nicht zwischen tragbaren und beschädigten Textilien. Gemeinnützige Organisationen bitten die Bürger, nur tragbare Altkleider in die Container zu werfen, während kaputte oder verschmutzte Kleidung über den Restmüll entsorgt werden soll. Viele Organisationen haben keine Möglichkeit, Alttextilien zu recyceln, weshalb kommunale Entsorgungsbetriebe warnen, dass stark verschmutzte Kleidung in den Restmüll gehört. Ein funktionierendes Recyclingsystem für Alttextilien muss noch etabliert werden, da die Wiederverwertung aufgrund der häufigen Verwendung von Mischfasern aufwendig und kostspielig ist.
