DeutschlandEmdenKoblenz

Neues U-Boot-Programm: Deutschland und Norwegen stärken Marinekooperation!

Am 4. Februar 2025 wurde ein Vertrag zur Beschaffung von U-Booten des Typs U212CD unterzeichnet. Annette Lehnigk-Emden, Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, gab bekannt, dass sich die Stückzahl der U-Boote für die Bundeswehr von zwei auf sechs erhöhen wird. Ursprünglich umfasste eine Vereinbarung aus Juli 2021 mit thyssenkrupp Marine Systems sechs baugleiche U-Boote, wovon zwei für Deutschland und vier für Norwegen vorgesehen waren. Norwegen plant, zwei weitere U-Boote als Optionen zu bestellen.

Durch diese Kooperation können sowohl Deutschland als auch Norwegen jeweils sechs U-Boote des neuen Typs erhalten. Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung, insbesondere an der Nordflanke der NATO. Das Projekt U212CD soll den Anforderungen der „Zeitenwende“ in der Beschaffung gerecht werden. Die neuen U-Boote kombinieren bewährte Technik der Klasse U212A mit Weiterentwicklungen in der Sensortechnik.

Details der Beschaffung und Kooperation

Der Critical Design Review (CDR) für die U-Boot-Klasse wurde erfolgreich abgeschlossen, was die Grundlage für den Produktionsstart im September 2023 bildet. Die Auslieferung der sechs deutschen U-Boote ist für den Zeitraum von 2032 bis 2037 geplant. Die Kooperation zwischen Deutschland und Norwegen soll Synergien in den Bereichen Betrieb, Logistik und Instandsetzung nutzen. Zudem wird ein gemeinsames Deutsch-Norwegisches Programmbüro eingerichtet, um die Beschaffung zu koordinieren, was sich als strategisch vorteilhaft erweist.

Die U-Boote der Klasse 212 CD sind Teil eines gemeinsamen Beschaffungsprogramms der norwegischen und deutschen Marine. „CD“ steht für „Common Design“. Diese U-Boote sind etwa 73 Meter lang und haben eine Verdrängung von rund 2500 Tonnen, was sie größer macht als die Klasse 212 A. Die norwegische Regierung wählte 2017 Deutschland als Partner zur Beschaffung neuer U-Boote, um die Ula-Klasse zu ersetzen. Darüber hinaus umfasst die Vereinbarung auch eine Verteidigungszusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter Marine-Flugkörper, Meeresforschung, technologische Entwicklung, Ausbildung sowie Ersatzteilbewirtschaftung und Wartung.

Die ursprüngliche Planung sah vier U-Boote für Norwegen und zwei für Deutschland vor, die Genehmigung des Programms durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags erfolgte am 23. Juni 2021. Der Finanzbedarf für die Beschaffung beträgt 2,79 Milliarden Euro für zwei deutsche Boote und 4,5 Milliarden Euro für vier norwegische Boote. Norwegen hat seine Bestellung um zwei Einheiten erweitert, was einen Gesamtwert von über 5,5 Milliarden Euro ergibt. Deutschland plant ebenfalls vier weitere Boote, sodass die Gesamtzahl für die Bundeswehr auf sechs ansteigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beschaffung von U-Booten der Klasse 212 CD einen wesentlichen Schritt in der Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Norwegen darstellt und die Verteidigungsfähigkeit beider NATO-Partner stärken soll. Die U-Boote werden mit modernen Antriebssystemen und Waffentechnologien ausgestattet, um ihre Einsatzfähigkeit zu erhöhen, wie u.a. auf der Webseite von Wikipedia ausführlich beschrieben wird.