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In der niedersächsischen Gemeinde Hinte-Suurhusen wurde am 7. Februar 2025 das Virus H5N1 nachgewiesen. Dieser Befund stammt vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und bestätigt einen vorläufigen Verdachtsbefund des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Der betroffene Betrieb ist eine Kleinsthaltung, jedoch wurden bis jetzt keine Sperrzonen eingerichtet. Der Landkreis Aurich rät Geflügelhaltern, Kontakte zwischen Wild- und Hausgeflügel zu vermeiden.
Bereits zwei Tage zuvor, am 5. Februar 2025, war ein Ausbruch der Geflügelpest in einem Legehennenbetrieb in Aurich-Brockzetel gemeldet worden, wobei 2900 Tiere betroffen waren. Dieser Betrieb musste vollständig geräumt werden. Für Aurich-Brockzetel wurde in Folge der Infektion eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Seit dem 6. Februar 2025 gilt in diesen Zonen ein Aufstallungsgebot, um das Risiko einer weiteren Verbreitung der Krankheit zu minimieren.
Informationen zur Geflügelpest
Die Problematik der Geflügelpest betrifft nicht nur Niedersachsen, sondern ist europaweit ein Thema. Laut einer [Berichterstattung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz](https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/aktuelle-informationen-zur-geflugelpest-237685.html) gibt es ganzjährige Ausbrüche von aviärer Influenza durch hochpathogene aviäre Influenzaviren (HPAIV) bei Wildvögeln und gehaltenen Vögeln. Die Infektionsgefahr für Hausgeflügel steigt insbesondere mit dem jährlichen Wildvogelzug ab Herbst, was die Überwachung und die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen umso wichtiger macht.
HPAIV-Infektionen führen häufig zu schwerwiegenden, oftmals tödlichen Erkrankungen bei Tieren. Im Falle einer Infektion müssen betroffene Tiere geräumt werden, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Das Ministerium appelliert an die Geflügelhalter in Niedersachsen, Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, zu optimieren und konsequent einzuhalten. Zudem sollten Tierhalter bei Auffälligkeiten wie vermehrten Todesfällen oder vermindertem Futter- und Wasseraufnahme umgehend das Veterinäramt informieren. Informationsmaterialien zur Geflügelpest, einschließlich eines Infoblatts für kleine Geflügelhobbyhaltungen, stehen ebenfalls bereit.