Aurich

Schüler in Aurich entwickeln Sensoren für sichere Radwege!

In Aurich wird derzeit eine Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende gestartet. Ziel ist die Erfassung der Überholabstände zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrrädern mithilfe des OpenBikeSensors. Dieses innovative Projekt wird von Schülern des Elektrotechnischen Gymnasiums der BBS 2 Aurich unterstützt, die im Rahmen ihrer Ausbildung praktische Erfahrungen im Bereich Mechatronik sammeln.

Der OpenBikeSensor, der am Fahrrad angebracht wird, erfasst, analysiert und kartografiert die Überholabstände. Dabei werden gesetzliche Mindestabstände von 1,5 Metern innerorts und 2 Metern außerorts berücksichtigt, die seit 2020 in Deutschland gelten. Trotz dieser Regelung stellen enge Überholungen durch Kraftfahrzeuge eine signifikante Gefahr für Radfahrende dar, weshalb die Stadtverwaltung Aurich nun aktiv die Fahrradinfrastruktur überprüft und eine Informationskampagne zu den Mindestabständen durchführt.

Praktische Umsetzung des Projekts

Unter der Leitung von Studiendirektor Ingo Beening wurden bislang 20 Sensoren hergestellt, die den Schülern die technische Umsetzung verdeutlichen. Radfahrende Testpersonen werden weiterhin gesucht, um die Funktionsweise des Sensors im Alltag zu erproben. Interessierte können sich an Volker Alberts unter 04941 / 12 2604 oder per E-Mail an v.alberts@stadt.aurich.de wenden.

Die Initiative ist Teil eines größeren Trends, der darauf abzielt, Radfahren sicherer und populärer zu machen. Der OpenBikeSensor ist ein offenes System zur Messung der Überholabstände und wurde von einer Community entwickelt, die Anleitungen zur Selbstmontage bereitstellt. Wissenschaftler:innen und Initiativen in Deutschland und darüber hinaus engagieren sich für den Bau und Betrieb dieser Sensoren, um so zur Verbesserung der Verkehrsplanung zu beitragen.

NWZonline berichtete über die aktuelle Testphase des OpenBikeSensors und die Unterstützung durch die Schüler. Details zur allgemeinen Funktionalität des OpenBikeSensors sowie zu Möglichkeiten der Beteiligung finden sich auf openbikesensor.org.