Berchtesgadener LandNiedersachsen

Bergwacht im Dauereinsatz: Turbulente Einsätze am Karsamstag!

Am Karsamstag, den 23. April 2025, hatte die Ramsauer Bergwacht gleich vier Einsätze, die die Einsatzkräfte bis in die Abendstunden forderten. Die ersten beiden Notfälle ereigneten sich in der Umgebung des Hintersees, während die letzten beiden Einsätze auf schwierige Einsatzbedingungen in höherem Gelände hinwiesen.

Der erste Einsatz wurde gegen 12 Uhr am Zauberwald am Hintersee gemeldet. Ein 67-jähriger Urlauber aus Niedersachsen war dort bewusstlos aufgefunden worden und hatte Verletzungen im Gesicht erlitten. Ersthelfer kümmerten sich um ihn, während das Rote Kreuz und die Bergwacht Ramsau alarmiert wurden. Die Einsatzkräfte, bestehend aus sechs Bergrettern, waren bis kurz nach 13 Uhr im Einsatz, um den Mann in die Kreisklinik Bad Reichenhall zu transportieren.

Einsätze bei schwierigem Wetter

Der dritte Einsatz stellte sich als besonders herausfordernd dar: Um 16:40 Uhr meldeten sich drei Wanderer aus Schleswig-Holstein, die im Aufstieg zum Hochkalter von der Route abgekommen waren. Sie befanden sich in einer III-er Kletterroute auf etwa 1900 Höhenmetern und waren verloren. Der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ wurde zur Hilfe gerufen, und zwei Bergretter wurden mit der Winde abgesetzt, um die Wanderer zu sichern. Dieser Einsatz erstreckte sich bis 20:20 Uhr und erforderte sechs Bergretter.

Am Abend, gegen 17 Uhr, wurde ein unverheiratetes Paar aus Salzburg im Altschnee am Wachterlsteig auf über 1600 Metern Höhe festgefahren. Auch hier kam der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zum Einsatz, der einen Bergretter sowie einen Notarzt absetzte, um das Paar zu sichern und den Rücktransport ins Tal durchzuführen. Insgesamt waren vier Bergretter bis 19 Uhr im Einsatz.

Insgesamt war das Wochenende für die Bergwacht im Berchtesgadener Land geprägt von herausfordernden Einsätzen, die sowohl Verletzte als auch verlorene Wanderer in schwierigen Wetterbedingungen betrafen. Wie bgland24.de berichtet, sind solche Einsätze nicht ungewöhnlich für die Region, da die Bergwacht häufig in stark frequentierten Wandergebieten tätig ist und oft in kritischen Situationen eingreifen muss.